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96Wo soll Ober%u00f6sterreich in zehn bis 20 Jahren stehen?Thomas Stelzer: Das ist eine spannende Frage, weil man weit vorausdenken muss, damit man vieles ansto%u00dfen kann. Auf jeden Fall m%u00fcssen wir als Standort in den Spitzenregionen Europas mithalten. Denn wenn wir die Vielfalt, die Lebensqualit%u00e4t und den Wohlstand, den wir haben, auch weiterhin haben wollen, dann geht das nur, wenn wir zu den Spitzenregionen z%u00e4hlen. Warum hat sich das Land Ober%u00f6sterreich eine neue Unternehmenskultur verordnet?Thomas Stelzer: Daf%u00fcr gibt es viele Gr%u00fcnde. Einer davon ist, dass wir im Auftrag unserer Landsleute t%u00e4tig sind. Das Leben %u00e4ndert sich, bringt viele neue Rahmenbedingungen mit sich und darum muss sich unsere Arbeit im %u00f6ffentlichen Dienst entsprechend anpassen. Und ein anderer wichtiger Grund ist: Weil wir, so wie viele Unternehmen, darum k%u00e4mpfen m%u00fcssen, gen%u00fcgend Mitarbeiter zu haben. Und die hinterfragen immer mehr nicht nur die Aufgabengebiete, sondern auch die Art, wie hier gearbeitet wird. Was wird sich dabei ver%u00e4ndern? (Nachfrage der Redaktion)Thomas Stelzer: Wir haben drei Kernpunkte herausgearbeitet: aufgeschlossen, tatkr%u00e4ftig und herzlich. Das ist der Anspruch, den wir f%u00fcr uns formulieren, weil wir glauben, dass die Leute diese Eigenschaften von uns erwarten.Welchen Beruf h%u00e4ttest du eingeschlagen, wenn du nicht in die Politik gegangen w%u00e4rst?Thomas Stelzer: Ich war bei meinem Berufseinstieg in einer Bank %u2013 das hat mir sehr gefallen, da war ich zuerst im Marketing und dann im Vorstandssekretariat. Das war quasi der Beginn einer Laufbahn im Bankengesch%u00e4ft und das h%u00e4tte mich auch interessiert. Mit welcher Pers%u00f6nlichkeit w%u00fcrdest du dein Leben gerne f%u00fcr einen Tag tauschen?Thomas Stelzer: Eigentlich m%u00f6chte ich nicht tauschen, weil ich das, was ich mache, sehr gerne mache. Aber was mich schon interessieren w%u00fcrde, ist das Gef%u00fchl, ein Flugzeug zu steuern. Was brauchst du in der Fr%u00fch f%u00fcr einen guten Start in den Tag?Thomas Stelzer: Mindestens ein oder zwei Tassen Espresso.Welche Eigenschaften sch%u00e4tzt du besonders an deinem Team?Thomas Stelzer: Nat%u00fcrlich, dass es vollen Einsatz leistet, total leidenschaftlich bei der Sache ist. Aber was ganz wichtig ist: Dass die Teammitglieder mir auch meistens %u2013%u00a0hoffentlich %u2013%u00a0ehrlich sagen, was wirklich los ist. Denn in meiner Funktion ist es nicht selten so, dass die Dinge mir gegen%u00fcber nur sehr gefiltert dargestellt werden. Die Realit%u00e4t zu kennen, ist die Grundlage, damit man gute Arbeit leisten kann und die Entscheidungen richtig vorbereitet werden. Welche pers%u00f6nlichen Ziele hast du dir f%u00fcr 2025 gesetzt?Thomas Stelzer: Wie in jedem Jahr habe ich mir mehr Sport und Bewegung vorgenommen. Dar%u00fcber hinaus ist mir aber auch ein anderes Ziel wichtig: Dass wir als Land Ober%u00f6sterreich auch die anderen Teile der Republik mitrei%u00dfen und inspirieren, damit der Standort %u00d6sterreich weiter an St%u00e4rke gewinnt. Hast du ein fotografisches Ged%u00e4chtnis?Thomas Stelzer: Wenn ich etwas sehe, merke ich mir die Dinge leichter %u2013%u00a0 wenn man das als fotografisches Ged%u00e4chtnis bezeichnet, dann ja. Wie kann man sich so viele Dinge auf einmal merken?Thomas Stelzer: Das kann ich nicht erkl%u00e4ren %u2013%u00a0es stimmt, ich kann mir wirklich vieles merken. Aber ich denke, wenn man sich f%u00fcr vieles interessiert, dann f%u00e4llt es wohl leichter, die Dinge im Ged%u00e4chtnis zu behalten._ Wolfgang Langeder stv. B%u00fcroleiter, Finanzen Ivana Bergmair Assistentin des B%u00fcroleiters Kurt Kepplinger Digitalisierung, Digitales Amt, Personal Stella Wetzlmair Ehrungen / Auszeichnungen, Standort