Page 63 - KarriereMACHER 2022
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reich zu führen. Er hat direkt zugesagt und zu
Beginn „meisterähnliche“ Tätigkeiten mit dem
Team übernommen – bis zum Abschluss seiner
Meisterausbildung und seiner o ziellen Anstel-
lung wuchs er so in seine Aufgaben hinein.
Welche Rolle spielt es für Ihr
Unternehmen, die eigenen Fachkräfte
selbst auszubilden?
Thomas Pleli: In der aktuellen Zeit ist es essenti- Nicole Musinzi
ell, Fachkräfte auszubilden, um die anstehenden
Herausforderungen zu meistern. Das Potential,
Fachkräfte am freien Markt zu nden, schrumpft seit drei Jahren Lehrling als Elektrotechnikerin
seit Jahren. Und nachdem die Anforderungen an für Anlagen- und Betriebstechnik, Fill
Elektromaschinenbauer:innen, die nach Kunden-
spezi kation entwickeln und produzieren, bei Zu meinen täglichen Aufgaben zählt_Kabel ziehen,
uns auch noch sehr speziell sind, müssen wir auf anschließen und beschriften sowie Pläne lesen.
die eigene Ausbildung setzen.
Deshalb war eine Lehre die richtige Entscheidung für mich_
Gibt es weitere Erfolgsgeschichten, die Bei Fill gibt es so viele Möglichkeiten, sich weiterzubilden, die
beweisen, wie wertvoll die langfristige nur wenige andere Firmen bieten.
Investition in Nachwuchstalente ist?
Thomas Pleli: Es gibt in unserem Unternehmen Am meisten Freude bei der Arbeit bereitet mir_das
einige Beispiele. Lehrlinge, die mittlerweile in Zusammenarbeiten mit meinen Kolleg:innen.
der Konstruktion tätig sind, Techniker:innen im
Service für Innen- und Außendienst, aber auch Eine zukünftige Fachkraft zu sein bedeutet für mich_mein
Nachwuchstalente, die ihre Lehre in anderen erworbenes Wissen besser einsetzen zu können und es an die
Unternehmen absolviert haben und nach ent- neuen Lehrlinge weiterzugeben.
sprechender interner Aus- und Weiterbildung in
den Bereichen Technik oder Vertriebstechnik tä- Nach meiner Ausbildung möchte ich_so viel auf Montage
tig sind. fahren wie möglich.
# Gedankensprung
mit Daniel Radman
Mechatronik-Meister, Hitzinger Electric Power
Zu meinen täglichen Aufgaben zählt_dafür zu sorgen, dass
die Abteilung „läuft“. Also das Absichern von Lieferterminen,
die Koordination laufender Aufträge sowie die Zufriedenheit
und Motivation im Team sicherzustellen.
Deshalb war eine Lehre die richtige Entscheidung für mich_
Weil ich mich schon immer gern handwerklich betätigt habe
und die Entscheidung früh feststand.
Die größte Freude bei der Arbeit bereitet mir_das gute
Arbeitsklima im Team und das Ergebnis meiner Arbeit.
Eine Fachkraft zu sein bedeutet für mich_dass ich eine
Vorbildfunktion für Lehrlinge einnehme und meine Arbeit
anhand von Normen und Vorgaben mit hundertprozentiger
Qualität leiste.
„Ich habe mich früh Das hat sich durch meinen Karrieresprung am meisten für
für eine Lehre entschieden, mich verändert_die Übernahme von Verantwortung im Team
da ich mich schon immer und die Verlagerung meiner Tätigkeit in die Koordination statt
am Produkt.
gern handwerklich
betätigt habe.“ Das wiederum ist bis heute für mich gleich geblieben_das
Verhältnis zu meinen Kolleg:innen und die Einstellung zum
Unternehmen.
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