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Halt gemacht. Was ihn bei der Kanzlei hält? „Ich Workshop zu Verhandlungstaktik und im Sep-
schätze sehr, dass die Felder, die wir betreuen, tember beschäftigen wir uns mit Rhetorik und
so spannend und abwechslungsreich sind, und Stimmbildung“, führt Krasznai weiter aus.
natürlich den Kontakt zu den Mandant:innen,
die gute Zusammenarbeit mit allen Kolleg:innen Aber nicht nur auf Konzipienten- und Partner-
und das angenehme Kanzleiklima.“ ebene ist man um Weiterbildungsmöglichkeiten
bemüht. Partnerassistentin Simone Eichinger
Vielfältige Möglichkeiten ergänzt: „Auch im Assistenzbereich gibt es regel-
mäßige Schulungen, damit wir am aktuellsten
Der Hauptstandort von Haslinger / Nagele Stand sind. Das ist nicht nur besonders für neue
mit rund 90 Mitarbeiter:innen, also zwei Drit- Mitarbeiter:innen wichtig.“ Eichinger ist bereits
teln der Belegschaft, befindet sich in Linz, das zwölf Jahre bei Haslinger / Nagele und schätzt
dritte Drittel ist im Büro in Wien situiert. Auf- das eigenständige Arbeiten sehr. „Vor allem aber
geteilt ist die Kanzlei nach Fachbereichen in auch das Vertrauen und die Wertschätzung, die
16 Teams. Diese erlauben Mitarbeiter:innen man täglich erfährt, und die teamübergreifende
von Anfang an, sich auch auszuprobieren. Der Zusammenarbeit zeichnen uns aus.“
Schwerpunkt der Arbeit liegt zwar bei einem
Kompetenzteam, aber es besteht die Mög- Geschlecht und Kultur
lichkeit, in andere Bereiche hineinzuschnup-
pern und den eigenen Horizont zu erweitern. Neben der Vielfältigkeit der Denkweisen und
des Alters ist man in der Kanzlei auch bemüht,
Eben das ist einer der Gründe, warum Reka Kra- Chancengleichheit hinsichtlich des Geschlechts
sznai ihre Entscheidung, vor knapp zwei Jahren zu schaffen. „Wir haben erkannt, dass der An-
vom Umweltministerium zur Wirtschaftsrechts- waltsberuf immer weiblicher wird. Mittlerweile
kanzlei gewechselt zu haben, noch keine Sekunde gibt es eindeutig mehr Absolventinnen des Jus-
bereut hat. „Ich brauche immer neue Herausfor- studiums als Absolventen“, weiß Berger. Um
derungen und die bekomme ich hier. Ich werde den Karriereweg der Rechtsanwältin attrakti-
täglich gefordert und lerne so viel Neues dazu“, ver zu gestalten, wurde ein Karenzmodell ent-
erzählt die Rechtsanwaltsanwärterin voller Freu- wickelt, das ermöglichen soll, eben diesen Weg
de. So kann sie zusätzlich zu ihrem Steckenpferd, trotz Karenzzeiten weitergehen zu können.
dem Abfallrecht, auch in weitere Bereiche des
Umweltrechts und in das öffentliche Recht ein- Und auch auf kultureller Ebene profitiert die
tauchen. „Langweilig wird es bei uns sicher nie“, Kanzlei von unterschiedlichen Muttersprachen.
bekräftigt Berger. Im Anwaltsberuf ist es zwar notwendig, ein Stu-
dium des österreichischen Rechts abgeschlossen
Das Besondere an der Kanzlei? „Wir haben eine zu haben, auf Assistenzebene waren und sind
sehr große Vielfalt an Expertisen und unter- allerdings Menschen mit ganz unterschiedli-
schiedlichen Herangehensweisen. Durch unsere chen Herkünften beschäftigt. Und schon das
verschiedenen Spezialisierungen in den Teams eine oder andere Mal halfen die Sprachkennt-
haben wir für jedes Rechtsproblem jemanden, nisse und Übersetzungsfähigkeiten eben dieser
der oder die das Thema profund und profes- Mitarbeiter:innen bei der Kommunikation in
sionell betreuen kann“, betont Berger. Darüber schwierigen Fällen.
hinaus haben sich die Expert:innen durch ihre
wissenschaftlichen Tätigkeiten und Lehraufträ- Mehrwert für die Zukunft
ge als kompetente Partner:innen über klassische
Kanzleithemen hinaus etabliert. Bedeutet die wachsende Diversität in der Ge-
sellschaft also einen Mehrwert für Haslinger /
Weiterbildung fördern Nagele? „Wir nutzen die Diversität in ihren un-
terschiedlichen Facetten zu unserem Vorteil und
Und auch der Nachwuchs kommt nicht zu kurz: sie steigert natürlich auch unsere Kompetenz.
Neben einem regelmäßigen internen Austausch Je diverser ein Team ist, desto mehr können
zu aktuellen Rechtsthemen bietet die Kanzlei wir auch anbieten“, betont Krasznai. „Natür-
den Konzipient:innen sogar eine eigene HN- lich gibt es bei verschiedenen Meinungen auch
Academy an. In dieser werden Vorträge und Konfliktpotential“, weiß Eichinger, „aber wir
Schulungen von eigenen Mitarbeiter:innen oder sind stets um eine Balance bemüht.“ Die bei-
externen Partner:innen angeboten. „Das ist für den empfinden die Vielfalt in der Kanzlei und
unsere Arbeit sehr wichtig, weil wir uns wün- den Austausch mit Kolleg:innen über deren
schen, dass unsere Konzipient:innen auf dem unterschiedliche Karrierewege als sehr inspi-
höchsten Level sind. Und natürlich wollen wir rierend. Und Krasznai ist überzeugt: „Diversi-
sie damit auch bestmöglich auf die Anwaltsprü- tät bedeutet heutzutage auch, möglichst vieles
fung vorbereiten“, erzählt Berger. Die Schulun- auszuprobieren. Die Lebensläufe werden in Zu-
gen finden allerdings nicht nur zu rechtlichen kunft immer bunter.“ Und so natürlich auch das
Inhalten statt. „Vor Kurzem hatten wir einen Kanzleiteam._
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