Page 98 - DIE MACHER_2022_1
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Text David Bauer
Foto Verbund
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ALMA MATER
Die Absolvent:innen der JKU Linz dazu einladen, die vielversprechende Zukunft
der Universität mitzugestalten. So lautet die Vision von Michael Strugl, neuer
Vorstandsvorsitzender der Kepler Society. Im Interview spricht der Verbund-
Chef über seine neue Position, die Rolle des Alumniclubs für seinen persönlichen
Werdegang und über die großen Herausforderungen der Krisen unserer Zeit.
Was sind die ersten drei Aufgaben, die Zwei Universitäten, ein Campus: Welche
Sie als neuer Vorstandsvorsitzender der Synergien erhoffen Sie sich gemeinsam
Kepler Society angehen möchten? mit der TU Linz für die Zukunft?
MICHAEL STRUGL: Die Alumnis der Universität MICHAEL STRUGL: Zunächst ist dieser Schritt ein
sind ein wichtiger Bestandteil der JKU. Wir ver- absoluter Jackpot – für die JKU, die Stadt Linz und
stehen uns nicht als reiner Verein aus Mitgliedern, das Land Oberösterreich. Denn speziell für die Ent-
weshalb wir diesen Zugang neu aufsetzen möchten. wicklung des Standortes trifft diese Entscheidung
Wir wollen alle Absolvent:innen in ihrer Gesamt- den Nerv der Zeit. Sowohl für Studierende aus aller
heit zum Gestalten der Universität einladen, sie Welt als auch für die Forschung und Industrie. Am
durch attraktive Serviceangebote ansprechen und Campus sind bereits viele Strukturen vorhanden, auf
auf eine Reise in die Zukunft mitnehmen. Diese denen wir aufbauen und Synergien erzeugen können.
ist mit der neuen Medizinischen Fakultät und der Die größte Innovationskraft sehe ich in den Schnitt-
Integration der Digital-Universität vielverspre- mengen verschiedener wissenschaftlicher Diszipli-
chend. Das sind drei zentrale Punkte, die ich mit nen. Digitalisierung ist schließlich ein Querschnitts-
dem Vorstandsteam gemeinsam angehen möchte. thema, weshalb wir hier eine Riesenchance haben.
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