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Bitte nicht erstarren!
                                                 Auch im digitalen
                                                Meeting braucht es
                                                 Gestik und Mimik

                                                 Gerald Kneidinger
                                                 Kommunikationsberater,
                                                   Agentur Kneidinger
                                                      und Partner







      # 3   Schau mir in die Augen …
            Ist die Kamera nahe am Gesicht platziert (also
            so, wie wir für gewöhnlich vorm Computer sit-
            zen),  dann  gibt  es  eine  wichtige  Grundregel,
            um den Teilnehmern Blickkontakt zu vermit-
            teln: beim Sprechen in die Kamera schauen!   # 6
            Einfach ist das nicht, denn der Blick fällt dabei
            in ein kleines schwarzes Loch, im Augenwinkel   Konzentration, bitte!
            müssen wir die Reaktionen der Teilnehmer be-
            obachten. Das durchzuhalten, fällt schwer. Ein-  Wenn digitale Meetings also müde machen, wie halten wir dann die Kon-
            facher ist es, die Kamera weiter weg zu plat-  zentration der Teilnehmer hoch? Zunächst braucht jedes Meeting eine
            zieren. Hilfreich sind dabei externe Kameras,   klare Struktur, die den Teilnehmern auch kommuniziert wird: Was kommt
            die direkt am Bildschirm befestigt werden und   auf sie zu? Wie lange wird das Meeting dauern? Was wollen wir be-
            mehr Raumgefühl geben.                       sprechen? Präsentationsunterlagen ins Spiel zu bringen ist immer gut,
                                                         aber: bitte keine Folienorgien! Was generell die Konzentration oben hält:
                                                         kurze Sätze, nachfragen und einzelne Themenpunkte zusammenfassen,
                                                         um die Leute abzuholen. Und ganz wichtig: Pausen! Die ermöglichen
                                                         nämlich, dass sich die Teilnehmer auch einbringen können. Wenn andere
                                                         sprechen, hin und wieder nicken – das signalisiert: „Ich verstehe, was du
      # 4   Nervosität? Ja, und?                         sagst, und ich unterstütze das.“
            Nervosität hält uns konzentriert und unsere
            Sinne scharf. Außerdem: Auch wenn wir selbst
            vor Nervosität fast umkommen, bedeutet das   # 7
            noch nicht, dass die anderen Teilnehmer das
            überhaupt merken. Und übrigens: Es ist völlig   Must-have: Interaktion!
            normal, dass man vor einer Kamera nervös ist.
            Das Wichtigste daher: den eigenen Perfektio-  Wer nur berieselt wird, schläft irgendwann ein. Oder hat zumindest kei-
            nismus ablegen. Niemand verlangt, dass man   ne hohe Konzentration mehr. Wer hingegen  Fragen gestellt bekommt
            perfekt ist und vor der Kamera zum Holly-    oder eingeladen wird, sich einzubringen, bleibt konzentriert. Damit eine
            woodstar mutiert. Viel besser (und sympathi-  Diskussion entstehen kann, muss klar sein: Wie gestalten wir die? Es
            scher): natürlich sein und sich nicht verstellen.   braucht also Kommunikationsregeln. Softwaretools von der virtuellen
                                                         Hand, die man heben kann, bis hin zu Umfragen oder virtuellen Brain-
                                                         storming-Tools machen die Interaktion natürlich lebendiger.




      # 5   Es bleibt spannend.

            Bei seinen Analysen von virtuellen Meetings
            ist Gerald Kneidinger eines ganz besonders
            aufgefallen: Die Menschen erstarren förmlich.
            Dabei braucht es auch im virtuellen Raum vor                       Die 30-Sekunden-Story.
            allem Mimik und Gestik, um die Aufmerksam-                         Der Mediencoach für Mikro und Kamera!
            keit der Zuhörer zu gewinnen. Körpersprache                        Gerald Kneidinger
            bringt Emotionen ins Gespräch! Ein aufrechter                      Verlag Snizek
            Sitz, eine gute Körperspannung und der Ein-                        ISBN 978-3-9502916-6-7
            satz der Hände machen uns glaubhafter und                                                  buch-
            lebendiger.
                                                                                                        tipp

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