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In Summe braucht
es die Arbeit und
Motivation jedes
Einzelnen.
Roland Fabris
Leiter Standort Linz,
Takeda
# Gedanken
von Roland Fabris
Meinen Arbeitstag beginne ich_mit einem Kalendercheck
über Meetings, Termine und freie Zeitspannen, in denen ich mit
Mitarbeitern ins Gespräch kommen kann.
Mein größtes Vorbild ist_Hermann Buhl, weil er zu einer Zeit den
Nanga Parbat bestiegen hat, als dies schier unmöglich schien.
Inspiration und Kraft hole ich mir_in den Bergen und in der Natur.
Diese Angewohnheit möchte ich mir gerne abgewöhnen_
vorschnell zu sein.
Mein Arbeitstag endet mit_Vorbereitungen für den nächsten Tag.
Die Bienen und ihre Königin Die Waben
„Wir produzieren Medikamente, die die Menschen dringend brau- „Die Waben sollen unsere Vision abbilden. Die
chen. Sie sind lebensrettend oder schmerzstillend. Unsere Arbeit ist zentrale Wabe bildet sich um unseren Leitsatz:
sinnstiftend. Die Königin repräsentiert den Patienten, der das Me- ‚Wir machen‘s einfach.‘“ Qualitätsbewusstsein,
dikament braucht. Und alle Bienen wissen, für wen sie das machen Patientenzentriertheit, Gesundheit und Inno-
und was sie zu tun haben“, erklärt Fabris. Was Bienen auszeichnet, vation sind Beispiele für andere Themenwaben
seien eine große Selbstbestimmtheit und -organisation, Fleiß und des Unternehmens. „Die Pharmabranche wird
eine gute Kommunikation untereinander. „In Summe braucht es aufgrund der regulatorischen Anforderungen
die Arbeit und Motivation jedes Einzelnen.“ Vor der Coronakrise oft als konservative Branche wahrgenommen.
haben sich die Mitarbeiter aus den verschiedenen Abteilungen in Das kann dazu führen, dass Leute an Kreativität
den Pausenräumen, Essbereichen oder anderen Begegnungszonen verlieren", sagt Fabris.
getroffen. „Auch wenn wir viele digitale Kommunikationslösungen
nutzen, fehlt uns der persönliche Austausch untereinander seit Doch damit gibt sich der Standortleiter nicht
Corona sehr.“ zufrieden. „Innovation ist eine wichtige Wabe
und hat sehr zur Weiterentwicklung unserer
Unternehmenskultur beigetragen.“ Doch wie
fördert man Innovation? „Wir haben das Ideen-
wesen, das so vor sich hingedümpelt ist, durch
Motivation, digitalen und analogen Austausch
TAKEDA und das Einführen einer Fehlerkultur stark
vorangetrieben“, erzählt Fabris. Beispiele für in-
600 Mitarbeiter sind bei Takeda in Linz beschäftigt, novative Ideen gebe es bereits viele. Die jüngste
österreichweit erforschen und produzieren rund 4.500 daraus: Im November wurde ein innovativer
Mitarbeiter Medikamente für seltene und komplexe Anmeldeprozess für Mitarbeiter an unterschied-
Erkrankungen. Zu den wichtigsten pharmazeutischen lichen Systemen bei der Maschinenbedienung
Produkten, die in Linz gefertigt werden, zählt etwa ein entwickelt. Durch einen Irisscan und eine
Schlaganfallmedikament, Hightech-Verbandmaterial
und ein Medikament zur Behandlung von chronischen Spracherkennung wurde das Anmeldeverfahren
Darmerkrankungen. Der Hauptsitz von Takeda befindet beschleunigt und die Sicherheitsstandards er-
sich in Japan, das Unternehmen zählt weltweit über 30 höht._
Standorte. In Österreich befinden sich neben Linz auch
Standorte von Takeda in Wien und Orth an der Donau.
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