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#3 Gekommen, um zu
bleiben: die „Big Three“
Mit dem Aufkommen neuer sozialer Medien werden #4 Sprachnachrichten
auch immer wieder Stimmen laut, die den etablierten
Plattformen ihre Bedeutung absprechen. Die Prog- erobern soziale Medien
nose von Hubspot und Talkwalker ist allerdings eine
andere: Im letzten Jahr ist die Anzahl der Nachrichten In Zeiten der Unsicherheit erhalten bewährte Methoden
bei den drei größten Social-Media-Plattformen – besonderen Zuspruch. So wird im Jahr 2021 „Old-School-
Facebook, Instagram und Twitter – konstant geblie- Marketing“ zurückkommen. Die Analyse der Konversati-
ben. Auch wenn etwa das hauptsächlich auf die USA onscluster der sozialen Medien zeigt, dass Newsletter wie-
fokussierte TikTok an Aufmerksamkeit gewinnt, ist es der beliebter werden. Darüber hinaus erfreuen sich auch
äußerst unwahrscheinlich, dass die „Big Three“ ihre Podcasts großer Popularität. Beiden Tools wird im Jahr
dominierende Stellung in absehbarer Zeit einbüßen 2021 weiteres Wachstum vorhergesagt. Hubspot und Talk-
werden – und erst recht nicht im Jahr 2021. Ihre Grö- walker prophezeien außerdem das Wiederauferstehen der
ße bietet ihnen die Möglichkeit, sich schnell an Trends Sprache. Aktuell nutzen 68 Prozent der Smartphonenutzer
und wandelnde Nutzergewohnheiten anzupassen. Sie mehr Text- als Sprachfunktionen. Das soll sich ändern:
können vorhandene Funktionen problemlos verändern Sprachnotizen, Sprachsuche und nun auch Sprach-Tweets
und relativ einfach neue Funktionen integrieren. Und befinden sich auf dem Vormarsch. Speziell der Methode
genau das werden sie auch weiterhin machen. Die der Sprach-Tweets – einer relativ neuen Möglichkeit, um
Bedeutung der etablierten Netzwerke wird daher in Nachrichten auf Twitter mit gesprochenen Worten zu
den kommenden Jahren mit großer Wahrscheinlich- ergänzen – wird in den nächsten Jahren großes Potential
keit weiter wachsen und wesentliches Instrument jeder zugeschrieben.
Marketingstrategie sein.
#5 Neue Communitys
Bedingt durch den ersten Lockdown haben sich viele Menschen auf der Suche nach Zeitvertreib
Videospielen zugewandt. Dabei sind ganze Communitys für unterschiedliche Fangruppen ent-
standen. Interessant dabei: Die Konversationen auf Social Media beziehen sich überwiegend auf die
Spieler und nicht die Spiele. Schlüsselwörter wie „people“, „friends“ und „community“ waren die
Konversationstreiber. Während einer Zeit, in der persönliche Kontakte nur reduziert möglich waren,
haben Menschen Verbindungen in der digitalen Welt aufgebaut. Von August 2019 bis Juli 2020 ist
die Anzahl der Personen, die sich auf Social-Media-Kanälen selbst als Gamer bezeichnen, um 32 Pro-
zent gestiegen – von 31,1 auf 41,2 Millionen. Diese Nutzerzahlen geben auch den Trend vor: Solche
Communitys werden vor allem 2021 – und darüber hinaus – an Bedeutung gewinnen. Unternehmen
und Marken sollten sich zunehmend auch um diese relevanten Communitys bemühen._
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