Ausbildung war gestern. Megatrend Lernen ist heute.
#1 Lebenslanges Lernen als Grundvoraussetzung
Neue Situationen und neue Kompetenzfelder verlangen vor allem eines von uns: Anpassungsfähigkeit. Der Schlüssel zum Erfolg in einer schnelllebigen (Berufs-)Welt ist dafür stetige Weiterbildung. „Der Umgang mit Krisen, Unsicherheit und Komplexität wird zum Zukunfts-Skill“, so die Expert:innen des Zukunftsinstituts. Lebenslanges Lernen (oder auch: Transformative Learning) bedeutet, mit der Zeit zu gehen – 86 Prozent der Österreicher:innen tun dies bereits.
#2 Digitalisierung und Bildung gehen Hand in Hand
Zumindest sollten sie das. Denn digitale Services und Geräte sowie der Zugang zu ihnen sind das eine. Die Fähigkeit, diese auch entsprechend nutzen zu können das andere. Für eine effiziente Nutzung der Digitalisierung muss dies für alle gleichermaßen gewährleistet werden. Aus gutem Grund: „Bildung ist künftig ohne Digitalisierung nicht mehr vorstellbar“, so die Autor:innen. Bildung komme eine zentrale Aufgabe dabei zu, die digitale Spaltung in der Gesellschaft zu verhindern.
#3 Freie Kreativität und Open Knowledge gewinnen an Bedeutung
„Kreativität ist nicht erzwingbar und braucht Freiraum – sowohl im Unternehmen als auch in der Schulbildung“, schreiben die Expert:innen. Deshalb sei ein neues Verständnis von Kreativität notwendig, bei dem vor allem Playfulness eine entscheidende Rolle spielt. Also eine spielerische Herangehensweise an Arbeits- und Lernprozesse, wenn man so will. Auch die Verfügbarkeit von öffentlich zugänglichem Wissen rückt hierbei immer mehr in den Vordergrund. Das beste Beispiel für Open Knowledge: Wikipedia – die wohl bedeutendste Enzyklopädie unserer Zeit. In Summe seien so bessere Ergebnisse und mehr Innovationen möglich.
#4 Wissenschaft ist das Fundament der Zukunft
Was das heißt? Im Grunde genommen, dass der Stellenwert von Wissenschaft in der Gesellschaft an Bedeutung gewinnt, was auch dringend notwendig ist. Denn zugleich sind Fake News und alternative Fakten eine neue Strömung, die insbesondere in den letzten Jahren eine starke Entwicklung erlebt haben. Das Zukunftsinstitut gibt dennoch Entwarnung. Im Vergleich zum verantwortungsvollen Umgang mit Wissen und Informationen seien diese neuen Phänomene lediglich ein kleinerer Gegentrend. „Kritisches Denken und der richtige Umgang mit Komplexität werden immer wichtiger – und die Gesellschaft ist auf einem guten Weg“, erklären die Expert:innen. Die wirklich große Bewegung gelte der Wissenschaft.