

Nach drei Jahren als oberösterreichischer Landesrat für Soziales wechselt Wolfgang Hattmannsdorfer in die Bundespolitik. Seinen bisherigen Blick vom Büro auf den Pöstlingberg tauscht er dort gegen einen Sitz im Nationalrat sowie seine neue Rolle als WKO-Generalsekretär. Ein Rückblick mit Ausblick.
Was ich an der Arbeit als Landesrat in Oberösterreich vermissen werde_
Das Land und die Leute, wobei ich natürlich nicht aus der Welt bin. Außerdem war für mich die Zusammenarbeit mit der vielfältigen Soziallandschaft faszinierend. In den letzten Jahren haben wir so viel weitergebracht, den Sozialbereich modernisiert und zentrale Reformen umgesetzt. Mit derselben Leidenschaft widme ich mich nun der neuen Aufgabe in Wien, sei es im Parlament oder in der WKO.
Diesen Tipp gebe ich meinem Nachfolger mit auf den Weg_
Für mich war immer klar, dass Soziales und Wirtschaft zwei Seiten einer Medaille sind – starke Standortpolitik braucht eine starke Sozialpolitik. Ich bin überzeugt, dass Christian Dörfel diesen erfolgreichen Weg fortsetzen wird, er ist Vollprofi und hat als Klubobmann bewiesen, dass er die richtigen Projekte umsetzen kann.
Eine Sache, der ich mich als WKO-Generalsekretär annehmen will_
Wir brauchen ein Comeback von Leistung. Damit meine ich eine Rückkehr dazu, dass Leistung anerkannt, geschätzt und gefördert werden muss. Der Wohlstand in unserem Land kam nicht von selbst und bleibt auch nicht von selbst. Viel mehr noch: Machen wir weiter wie bisher, verlieren wir an Wohlstand. Deswegen brauchen wir ein neues Bewusstsein für den Stellenwert von Leistung – egal ob privat, beruflich, als Angestellter, Arbeiter oder Unternehmer. Dafür werde ich mich einsetzen: Anreize für Mehrarbeit, steuerfreie Überstunden und bessere Rahmenbedingungen für Unternehmen.
Mit Leistung Wohlstand zu sichern, bedeutet für mich_
Seit Corona arbeiten wir im Schnitt 1,5 Stunden weniger pro Woche. Die Effizienzsteigerung ist aber nicht im selben Ausmaß da. Das heißt: Wir verlieren – wenn wir nichts ändern – mittelfristig an Wohlstand. Also müssen wir alle mehr leisten, um diesen zu sichern. Die Politik muss einerseits die Situation aufzeigen und andererseits Rahmenbedingungen schaffen, in denen sich Leistung mehr lohnt.
Dafür setze ich mich im Nationalrat ein_
Der demografische Wandel ist aus meiner Sicht die Schicksalsfrage unserer Gesellschaft, besonders für den Arbeitsmarkt. Durch die aktuelle Rezession wirkt dieser zwar in Ferne gerückt, aber der Arbeitskräftemangel wird uns die nächsten Jahrzehnte begleiten. Außerdem dürfen wir nicht vor der Problematik stehen, dass ein Aufschwung durch fehlende Fachkräfte verhindert wird. Dazu gehört: Wir müssen entscheiden, wer zu uns kommt, also müssen wir auf kontrollierte und sichere Migration setzen. Auch die Integration ist eines meiner Kernanliegen, wofür ich mich schon als Landesrat einsetzen durfte. Damit diese gelingt, wird es klare Regeln brauchen, denn ohne Deutsch und Arbeit in Österreich gibt es keine Zukunft. Das müssen wir klar machen._
Philipp Albert
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