Anschober fordert Energiewende
545 Milliarden Euro zahlt die EU pro Jahr für den Import fossiler Energieträger, Österreich 17 Milliarden, Oberösterreich 3,2 Milliarden. Anschober: „Diese derzeit notwendigen Importe machen die EU abhängig – wirtschaftlich wie politisch“. Es gibt aber auch Lichtblicke: In Oberösterreich konnte durch die Umstellung auf erneuerbare Energie bereits insgesamt eine Milliarde Euro und durch Energieeffizienzmaßnahmen hundert Millionen Euro pro Jahr eingespart werden. „Es könnte uns aber gelingen, so viel Energie zu erzeugen, wie wir selbst verbrauchen“, sagt Anschober. Bis 2030 will der Landesrat durch eine vollständige Umsetzung der Landesenergiestrategie „Energiezukunft 2030“ die derzeitige Importkosten bei Wärme und Strom auf netto Null reduzieren. Dazu bräuchte es innerhalb der EU positive Rahmenbedingungen für die Umsetzung der Energiewende, Ambitionierte Klima- und Energieziele, einen Subventionsabbau im Energiebereich und die personelle Neubesetzung der Energiekomission. Für Österreich wünscht sich Anschober einen Ausbau der Infrastruktur für Sonnenstrom, eine thermische Sanierungsoffensive, Zweckbindung der Wohnbauförderungsmittel, einen Schwerpunkt für industrielle Abwärmenutzung und die Umstellung auf LED-Straßenbeleuchtung.