Das gibt’s doch nicht!
Und das, obwohl sie meist gar nicht kurz waren. Das Interview mit Michael Walchhofer etwa dauerte mehr als drei Stunden lang. Wobei wir neben dem Reden auch einige tolle Fotos gemacht haben. Die Reise nach Zauchensee war auch nicht wirklich kurz, aber gelohnt hat sie sich allemal. Der sympathische Ex-Skirennläufer weiß nicht nur, wie man 19 Weltcupsiege einholt, sondern versteht es ganz offensichtlich auch, wie man Mitarbeiter und Gäste gleichermaßen auf’s Podest hebt, sodass sie sich wohl in seinen Hotels fühlen.
Um’s Wohlfühlen ging’s auch bei unserer Coverstory zum Thema Schönheit. Wer schön ist, fühlt sich schließlich meist wohl. Aber sind schöne Menschen auch automatisch erfolgreicher? Fragen wie diese beantworteten mir einerseits Experten wie Ulf Rinne vom Forschungsinstitut zur Zukunft der Arbeit (IZA), andererseits auch jene, die in der Schönheitsbranche Erfolge feiern – der Plastische Chirurg Georg Huemer zum Beispiel, Andrea Wizany von Abc nailstore Austria und Coiffeur Helmuth Vogl.
Wobei es im Redaktionsalltag nicht nur darum geht, seinen Interviewpartnern Fragen zu stellen. Manchmal suchen wir selbst nach Antworten. Beim Covershooting für unsere Herbst-Ausgabe stellte ich mir etwa die Frage: Wie bringen wir den Vorstandsvorsitzenden eines Weltmarktführers dazu, auf seinem Firmengelände über imaginäre Hürden zu springen und einen Degenfechtkampf zu simulieren? Ja, so manche Hürden haben wir im Redaktionsalltag allemal zu überwinden … zum Glück gelingt uns das aber meistens ganz gut. Helmut Wieser ist jedenfalls gesprungen.
Nicht gesprungen, aber bis in den 18. Stock gefahren, ist Ordensschwester Beatrix Mayrhofer, als sie uns in unserer Redaktion besuchte. Und dafür bin ich ihr sehr dankbar – es war eines der spannendsten Interviews, die ich je geführt habe. Das Ergebnis davon war ein umfangreicher Artikel mit dem Titel: Was Manager von Nonnen lernen können.
Noch umfangreicher wurde die Coverstory unserer Winterausgabe – wobei darin nur ein Bruchteil von den Inhalten zu lesen ist, die mir Markus Hengstschläger beim Interview in Wien erzählt hat. Es waren doch tatsächlich über 112.000 Zeichen, die ich nach dem Transkript vor mir liegen hatte. Wahrlich keine leichte Aufgabe, aus all den spannenden Zitaten zu wählen. Denn Inhalte, Themen und Menschen, über die es sich lohnt, zu berichten, gibt es unglaublich viele. Ich habe also absolut keine Zweifel daran, dass wir auch 2017 wieder alle Seiten für Sie füllen werden!
Ich wünsche Ihnen ein spannendes neues Jahr! Und freue mich, wenn wir Sie wieder begleiten dürfen. Naja gut, falls Sie uns nicht ständig in der Tasche herumschleppen möchten, man kann uns auch digital lesen und täglich aktuell auf www.diemacher.at.
Ihre Susanna Wurm