Raiffeisenbank Gunskirchen wächst kräftig dank Umweltcenter
„Wir können gar nicht so viele Gelder annehmen, wie wir mittlerweile angeboten bekommen“, sagte Hubert Pupeter, Geschäftsleiter der Raiffeisenbank Gunskirchen, über das Ende 2012 durch die Regionalbank gegründete Umweltcenter. Kundeneinlagen werden bei diesem Projekt nur für die Finanzierung von ökologischen und sozialen Projekten verwendet. In den ersten vier Jahren wurden knapp 23 Millionen Euro in rund 120 Projekten investiert, bis Ende 2017 wolle man die 30 Millionen Euro-Schwelle erreichen.
Drei Rekordjahre in Folge
Im Geschäftsjahr 2016 sei bereits die Hälfte des Wachstums der Raiffeisenbank Gunskirchen mit dem Umweltcenter erzielt worden. Die Regionalbank hat zum dritten Mal in Folge ein Rekordjahr. Die Bank wuchs über dem österreichischen Branchenschnitt: Die Einlagen stiegen um plus 16,4 Prozent auf 407 Millionen Euro. Bei den Krediten gab es ein Plus von sechs Prozent auf 273,4 Millionen Euro. Die Bilanzsumme wuchs um 17 Prozent auf 343 Millionen Euro. Die Raiffeisenbank Gunskirchen will „moderat und gesund“ weiterwachsen. Dabei habe man die von den Behörden beäugte Eigenkapitalquote im Auge: Diese ist aufgrund des „überdurchschnittlichen Wachstums der Bilanzsumme“ mit 11,3 Prozent „leicht rückgängig“.
In der Vergangenheit habe das Umweltcenter viele Projekte von Gewerbebetrieben in Oberösterreich gefördert, zukünftig gehe man verstärkt auf die Landwirte zu. Dafür gebe es auch eine Kooperation mit Bio Austria. „Wir wollen den Bio-Betrieben die Photovoltaik schmackhaft machen“, so Pupeter. Das Umweltcenter bietet auch eine Null-Prozent-Finanzierung für E-Autos an. Voraussetzungen dafür sind 30 Prozent Eigenmittel und das Auto wird mit Werbung vom Umweltcenter beklebt.