Mit Wärmestrategie und Wasserstoff-Manifest zur Energiewende
Mit der Klimaneutralität bis zum Jahr 2040 verfolgt die Bundesregierung ein ehrgeiziges Vorhaben – auf EU-Ebene ist das Jahr 2050 als Zielsetzung ausgegeben. „Die Energie-Landesrätinnen und Landesräte aller Bundesländer bekennen sich ganz klar zu den Klimazielen der Bundesregierung. Zugleich wurde aber auch klargestellt, dass die damit verbundene Energiewende nicht auf Kosten der Wettbewerbsfähigkeit des Standorts Österreich umgesetzt werden darf“, so der oberösterreichische Wirtschafts- und Energie-Landesrat sowie Vorsitzender der Konferenz Markus Achleitner.
Österreichweite Wärmestrategie
Dabei stelle der Umstieg auf erneuerbare Energieträger im Bereich von Raumwärme und Warmwasser in Gebäuden einen zentralen Faktor bei der Erreichung der Klimaziele dar. Aufgrund der langen Lebensdauer von Gebäuden und deren Heizsystemen sei vor allem die Weichenstellungen der nächsten Jahre bedeutend. „Dazu ist es erforderlich, einen zwischen Bund und Ländern abgestimmten Arbeitsprozess zu starten. Erfreulicherweise haben sich die Landesenergiereferenten-Konferenz und Energie- und Klimaschutz-Ministerin Gewessler darauf geeinigt, gemeinsam eine österreichische Wärmestrategie zu erarbeiten, die die Dekarbonisierung der Wärmeversorgung von Gebäuden bis zum Jahr 2040 zum Ziel hat“, so Achleitner. Soll bedeuten: Raus aus Öl, Kohle und Gas. „Mit der jährlichen Klima-Milliarde haben wir in meinem Ministerium erstmals mehrjährige Mittel gesichert für die Umstellung auf erneuerbare Wärme“, unterstreicht Ministerin Gewessler auf der Pressekonferenz in Linz.
Wasserstoff als Schlüsseltechnologie
Um ein Energiesystems ohne fossile Brennstoffe realisieren zu können, brauche es Wasserstoff als Sekundärenergieträger. Umweltministerin Gewessler: „Im Rahmen einer Wasserstoff-Strategie des Bundes fokussieren wir auf jene Bereiche, wo Wasserstoff als Energieträger alternativlos ist und bauen Kapazitäten für Grünen Wasserstoff auf. Mit dem heute unterzeichneten Wasserstoff-Manifest der Bundesländer im Rücken werden wir die Wasserstoffstrategie in meinem Ministerium bis Jahresende fertigstellen.“ Auch Magnus Brunner, Staatssekretär im Energie- und Klimaschutzministerium, gibt „Investition in Innovation“ als Devise aus: „Um unser Energiesystem nachhaltig zu ändern, braucht es Innovation. Ein zentraler Baustein für einen zukunftsfähigen Standort ist grüner Wasserstoff. Wirtschaft und Wissenschaft haben das Potenzial bereits erkannt, die heutige Wasserstoff-Initiative ist ein wichtiges gemeinsames Zeichen zur gemeinsamen Forcierung dieser Zukunftstechnologie.“