Urlaubsparadies an der Donau mit „Wau-Effekt“
Das Wasser klatscht ans Ufer. Nur wenige Meter davon entfernt kann man seinen Kaffee auf einer riesigen Sonnenterrasse genießen. Lästiger Autolärm: weit gefehlt. Wo man auch hinschaut, steht die Natur im Mittelpunkt. Beim Anblick dieser Kulisse denken viele an Reisen in den Süden nach Italien oder Spanien. Doch warum so weit in die Ferne schweifen, wenn sich das Urlaubsparadies doch sozusagen direkt vor der Haustür befindet. Und zwar in Form des Vier-Sterne-Wellnesshotels Riverresort Donauschlinge neben der bekannten Schlögener Schlinge. Genau dort, wo die Donau ihre ganze Kraft ballt, um eine 180 Grad Wendung zu machen. Mit rund 100 Zimmern ist das Riverresort das größte Hotel entlang des Flusses zwischen Passau und Grein. Selbst die Betreiberin Eva Gugler ertappt sich immer wieder selbst, wenn sie auf der Terrasse inne hält und den herrlichen Ausblick genießt. Und das obwohl sie schon vor zwölf Jahren den Betrieb von ihrem Vater übernommen hat. „Ich stehe sehr gern hier und schaue auf das Wasser. Die Donau hat etwas Beruhigendes an sich. Es ist ein wahrer Kraftplatz und gibt mir sehr viel Energie“, sagt die 46-Jährige im Interview bei unserem Besuch.
Tolles Freizeitangebot
Genau dieses Ambiente wissen die Hotelgäste auch zu schätzen. Egal ob Radfahrer, Wanderer oder Familien – sie alle wollen das umfangreiche Freizeitangebot nutzen. Gugler: „Bei uns führen Wanderwege und der Donauradweg vorbei. Direkt vor unserem Haus kann man ins Schiff einsteigen und bis nach Passau fahren. Zudem haben wir auch noch einen 500 Quadratmeter großen Wellnessbereich und bieten selbst noch ein umfangreiches Aktivprogramm an.“ Das kann sich wahrlich sehen lassen, wie wir vor Ort selbst feststellen. Unter dem Motto „Das Hotel Donauschlinge animiert“ bieten Betreiberin Gugler und ihr Verlobter Marc Hillebrandt einmal im Monat eine Vollmondwanderung an. Auch eine Yogatrainerin ist regelmäßig im Haus zu Gast und bittet zu den Kursen direkt neben der Donau. „Bei uns wird es nie langweilig. Wir hatten schon Familien zu Gast, die bei der Abreise meinten, gar nicht alles gesehen zu haben, was sie sich vorgenommen hatten“, erinnert sich Hillebrandt.
Die Donau ist ein wahrer Kraftplatz und gibt mir sehr viel Energie
Eva Gugler (Leiterin des Hotelbetriebs Donauschlinge)
Hundetrainer aus TV-Show
Heißt es bei vielen Unterkünften „Wir müssen draußen bleiben“, sind Vierbeiner bei der Donauschlinge hingegen gern gesehene Gäste. Einige Zimmer, ausgestattet mit Futter- und Wassernapf, Kuscheldecke und Leckerlis, sorgen sogar für den richtigen „Wau-Effekt“. Alle Hundebesitzer:innen, denen das noch nicht genug ist, checken dann ein, wenn Hundetrainer Sascha Steiner, bekannt aus der TV-Show „Hund und Katz“, vor Ort seine Seminare abhält. „Er war schon so oft bei uns. Wir haben schon überlegt, ihm ein fixes Zimmer zu geben“, scherzt Hillebrandt.
Das Hotel ist seit jeher ein Familienbetrieb. Dementsprechend groß wird auch der Zusammenhalt und das Miteinander im gesamten Team geschrieben. Ob aus Indien, Nepal, Litauen oder Ungarn – die rund 60-köpfige Belegschaft kommt aus den verschiedensten Ländern. Rund ein Drittel wohnt sogar im Haus. „Es macht sehr viel aus, wenn man eine gute Beziehung zum Team hat. Wir sehen uns als große Familie. Das sind alles meine Kinder“, lacht Gugler. Da verwundert es auch nicht, dass im Haus Donauschlinge „kein Hauch von Personalnot besteht“, wie Guglers Verlobter betont. Ganz im Gegenteil: Es mussten zuletzt sogar Bewerber:innen wieder weggeschickt werden.
E-Autos als besonders Zuckerl
Um künftig nachhaltig unterwegs zu sein, hat sich das Betreiberpaar für die Belegschaft auch ein besonderes Zuckerl einfallen lassen. So wurden kurzerhand zehn e-BMW-Modelle aufgestellt, die den Mitarbeiter:innen gegen eine geringe Zuzahlung auch uneingeschränkt zur Verfügung stehen. Von der Führungskräfte-Ausbildung über Rhetorikseminare bis hin zu Wein-, Cocktail- oder diversen Kochkursen werden Mitarbeiter:innen zudem individuell gefördert.
Wirft man einen genaueren Blick auf die Zukunftspläne von Gugler und Hillebrandt, werden künftig wohl keine Bewerber:innen mehr weggeschickt sondern eher weitere eingestellt. Denn wie die beiden verraten, liegen schon die Pläne zum Bau eines Außenpools samt Beachbar, eines Funcourts zum Fußball- und Basketballspielen sowie zum Ausbau des Wellnessbereichs in der Schublade. Ebenfalls auf der Agenda: Die Donau mit Wasserski und Bananenbootfahrten noch mehr ins Freizeitprogramm einzubinden. „Wir möchten unser Angebot für Familien mit Kindern im Schulalter weiter ausbauen. Dafür sind auch weitere Vierbettzimmer geplant. Zudem versuchen wir in den Wintermonaten verstärkt Wellness-Gäste zu uns ins Haus zu locken“, ist sich das Paar einig. Der zeitliche Rahmen ist noch nicht genau abgesteckt. Die ersten Änderungen wie das verbesserte Familienangebot sollen im Bestfall schon im kommenden Frühjahr greifen. Spätestens in drei Jahren sollen dann aber alle Pläne umgesetzt sein.
Dazwischen wird Gugler aber sicher noch einige Male auf der Terrasse stehen und den Ausblick direkt vor dem Naturwunder genießen.