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„Grat zwischen Risikofreude und Leichtsinn ist schmal“

Man muss sich einen Punkt setzen, ab dem man sich eingesteht, dass die Gründung nichts geworden ist.

Alexander Stockinger Gründungsberater, WKOÖ

Gefahren

Scheitern zu spät eingestehen

„Man muss sich einen Punkt setzen, ein klares Merkmal wie ein Umsatzziel, ab dem man sich eingesteht, dass die Gründung nichts geworden ist“, sagt Alexander Stockinger. Das Gründerservice der WKO bietet auch Sanierungsberatungen an. „Manche Leute sagen dann, sie wollen keinen Konkurs anmelden – nur gibt es ab einem bestimmten Punkt keine andere Möglichkeit mehr“, erklärt der Berater. Durch einen rechtzeitig gezogenen Schlussstrich kann dieses Szenario vermieden werden. Scheitern ist hierzulande aber oftmals zu negativ behaftet. „Mittelfristig kann man viel daraus lernen und sich weiterentwickeln“, sagt Stockinger. Das mache die Akutsituation natürlich nicht angenehmer. Stockinger: „Scheitern ist natürlich niemals sexy.“

Fehlende Marktanalyse

Den Markt falsch einzuschätzen ist ein häufiger Fehler in der Gründungsphase, sagt Gregor Haslinger, Leiter des GründerCenters der Sparkasse OÖ. Der Fokus liege dann so sehr auf der Entwicklung der eigenen Produkte und Dienstleistungen, dass man darüber die Zielgruppe aus den Augen verliert. „Doch die Analyse des Marktes ist essenziell, um Informationen über die Branche, den Mitbewerb und sich abzeichnende Trends zu erhalten“, erklärt Haslinger. Außerdem sollte man als Gründer:in wissen, wie die Zielgruppe tickt. Potentielle Kund:innen können dabei nach Alter, Geschlecht, Beruf oder Wohnort eingeteilt werden. Wesentlich ist aber auch, deren Bedürfnisse, Wünsche und Gewohnheiten zu hinterfragen. Die Marktanalyse bildet daher die Basis für eine realistische Einschätzung der Nachfrage nach einem Produkt oder einer Dienstleistung.

Fehlende oder falsche Motivation

„Wenn sich bei dem Gedanken an die Selbstständigkeit die Mundwinkel nicht heben, sollte man die Idee gleich wieder fallen lassen“, sagt Josef Hader vom Gründerservice der WKO. Manchmal würden Personen den Schritt in die Selbstständigkeit als Notlösung sehen – etwa nach dem Verlust des Arbeitsplatzes. Hader: „Da muss man aber aufpassen, nicht vom Regen in die Traufe zu kommen.“ Gründen erfordert viel Kraft, Engagement und die richtige Persönlichkeit. „Das ist aber noch nicht genug, auch das nahe soziale Umfeld, die Familie sollte mitziehen“, sagt Hader. Auf der Website des Gründerservice gibt es einen Unternehmertest, mit dem die Eignung und Motivation hinterfragt werden kann.

Falscher Zeitpunkt am Markt

„Es gibt Ideen, deren Zeit noch nicht gekommen ist“, sagt Gerold Weisz, Lektor am Institut für Entrepreneurship der JKU. In Mitteleuropa würde es öfters vorkommen, dass man mit seinem Produkt oder der Dienstleistung zu früh am Markt ist. „Wenn die Konsument:innen den Nutzen noch nicht sehen können, dann ist das Projekt zum Scheitern verurteilt“, sagt Weisz._

Wir versuchen, mit den Gründer:innen eine fundierte Entscheidungsgrundlage zu schaffen.

Josef Hader Gründungsberater, WKOÖ

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