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Von Gurten aus in die ganze Welt

Von Gurten aus in die ganze Welt

Zugegeben, die kleine Gemeinde im Bezirk Ried im Innkreis im Innviertel ist nicht jedem ein Begriff. Mit 1.190 Einwohnern ist das auch nicht wirklich verwunderlich. Dabei ist die oberösterreichische Gemeinde für 99 Prozent der Skier weltweit verantwortlich. Denn in Gurten ist der Hauptsitz der Firma Fill.

Und die ist richtig erfolgreich. Denn es gibt beispielsweise kaum ein Auto auf Europas Straßen, bei dessen Produktion Fill nicht die Hände im Spiel hatte. Und die Nachfrage ist auch weiterhin groß, trotz Engpässen und Lieferkettenproblematik. Das führt Geschäftsführer Andreas Fill vor allem auf eine Sache zurück: „Mit der E-Mobilität kam für uns ein Quantensprung in der Beschleunigung von Aufgangseingängen.“ 70 Prozent ist dort der Anteil der Autoindustrie derzeit.

Aber auch die Skiindustrie erlebt seit Corona gewissermaßen einen zweiten Frühling. Fill hat die Trendwende frühzeitig erkannt und liefert passgenaue Produktionsmaschinen, die noch ein weiteres Problem lösen: den Arbeitskräftemangel. Denn bei den Maschinen gilt: so viel automatisiert, wie es nur geht. Angst vor Nachahmern hat man aber nicht: „Der Kunde kauft nicht nur die Maschine, sondern wir liefern den kompletten Prozess. Er bekommt eine Turnkeylösung. Das kann man nicht mehr so einfach kopieren“, weiß COO Günter Redhammer.

Employer-Branding wird hier groß geschrieben

Den Mitarbeitermangel spürt natürlich auch Fill. Aktuell beschäftigt der Standort Gurten rund 130 Softwaretechniker:innen, 20 weitere könnten auf der Stelle anfangen. Doch anders als andere Unternehmen will man sich nicht am „War of Talents“ beteiligen. Stattdessen bildet man vielversprechende Talente einfach selbst aus. Und zwar im Fill Future Lab. Dieses ist seit gut einem Jahr in Betrieb und von Anfang an ein voller Erfolg. Das Ziel: „Jedes Kind in der Region soll mindestens einmal bei Fill im Future Lab gewesen sein“, erklärt Andreas Fill.

Aber auch in Sachen On-Boarding hat Fill eine ganz eigene Strategie. Zum Start neuer Mitarbeiter:innen gibt es ein gemeinsamen Welcome-Breakfast: „Die Geschäftsführung geht mit den neuen Mitarbeiter:innen frühstücken, um den Start zu erleichtern.“

Weitere innovative Projekte stehen schon in den Startlöchern

Etwa der Power Cube. Die Planung für Fills neustes Bauprojekt ist bereits in vollem Gange. Ursprünglicher Plan war „nur“ ein überdachter Parkplatz. Im Power Cube finden aber nicht nur 550 Autos Platz, auch die Logistikhalle wird vergrößert. Doch selbst das wäre für Fill-Maßstäbe noch zu wenig. Deshalb entsteht auf 20 Meter Höhe ein kleines Service-Areal mit Lokal, Barbershop, Friseur und Beauty-Oase.

(c) BM Weirethmayer GmbH