×


Wir wollen dir schreiben ...

... und zwar pünktlich donnerstags.


Der Newsletter ist kostenfrei und kann jederzeit abbestellt werden.

Neue Kooperation rund um den „Zukunftsstoff Kunststoff“

Neue Kooperation rund um den „Zukunftsstoff Kunststoff“

Oberösterreich und Kärnten präsentierten eine neue Kooperation rund um den Zunkunftsbereich Kreislaufwirtschaft in der Kunststoffbranche. In der dreijährigen Laufzeit soll eine starke Nord-Süd-Achse gebildet werden, um mit neuen Innovationen und Technologien die Standorte in der Kunststoffbranche langfristig zu sichern. Der Kunststoffcluster initiierte die Kooperation zwischen der Business Upper Austria und dem KWF Kärntner Wirtschaftsförderungs Fonds.

Mit dem europäischen Green New Deal kommen nicht nur neue Herausforderungen, sondern vor allem auch Chancen für neue, innovative Technologien. Auf die Entwicklung dieser wird besonders wertgelegt, da die Chance, Ökologie und Ökonomie sinnvoll zu verbinden, ein wichtiges Thema der näheren Zukunft ist. „Wir wollen durch eine möglichst komplette Wiederverwendung von Verbraucherabfall natürliche Rohstoffe einsparen. Denn wenn wir Kreisläufe schließen können, steigern wir die Rohstoffproduktivität und können so den Produktionsstandort Oberösterreich nachhaltig stärken“, so Wirtschafts-Landesrat Achleitner.

Die in Oberösterreich bereits erfolgreich umgesetzte Innovationskooperation Kunststoff- und Kreislaufwirtschaft »INNOKO K²« wird nun mit Kärntner Leitbetrieben einen Innovationsfahrplan erstellen. Ziel ist, dass aus Forschungsideen konkrete Projekte zwischen Unternehmen und Forschungseinrichtungen beider Länder entstehen.

Bestehende Zusammenarbeit vertiefen

Die kleine, aber erfolgreiche Kunststoffbranche in Kärnten wurde bereits in den vergangenen Jahren vom Kunststoffcluster, das bereits dreimal mit dem höchsten europäischen Gütezeichen für vorbildliches Clustermanagement ausgezeichnet wurde, mitbetreut. Konkrete Projekte waren dabei zum Beispiel ein Shredder der Kärntner Firma Lindner Recyclingtech, der derzeit in der Lehr-, Lern- und Forschungsfabrik des Linz Institute of Technology (LIT) an der JKU Linz installiert wird. Als weiteres gelungenes Beispiel für die bereits bestehende Zusammenarbeit führte Werner Kruschitz (WKO) den Bezirk Völkermarkt an. Dieser sei auch dank der Technologien aus Oberösterreich der Bezirk mit der höchsten Kunststoffrecyclingquote Europas.

  • 38.000 Beschäftigte arbeiten derzeit in 220 Unternehmen in der oö. Kunststoffbranche, somit ist die Kunststoffbranche neben der Branche der Automobilzulieferer die wichtigste Branche für den Standort Oberösterreich. Mit über 11,5 Milliarden Euro Umsatz ist das mehr als die Hälfte des österreichweiten Umsatzes der Branche.
  • Im Projekt #upperVISION2030 wurden vom Land Oberösterreich bereits 3,3 Millionen Euro für eine Förderausschreibung zum Thema ‚Kreislaufwirtschaft‘ zur Verfügung gestellt.

v.l.: Manfred Hackl, CEO Erema Group und Beiratssprecher des Kunststoffclusters OÖ, und Wirtschafts- und Forschungs-Landesrat Markus Achleitner.