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Gekommen, um zu bleiben: hybride Events

„Wir mussten uns neu erfinden.“

Das Eventresort Scalaria am Wolfgangsee ist international als außergewöhnliche Location für Businessevents bekannt. Was macht man, wenn das Kerngeschäft durch eine Pandemie nicht mehr funktioniert? „Aktiv nach Lösungen suchen“, antwortet Humberto Schenk, Head of Communication und operativer Geschäftsführer des Eventresorts. Welche Lösungen das sind, erzählt er gemeinsam mit Scalaria-Chefin Simone Gastberger im (virtuellen) Interview.

420 Betten, zehn Seminar- und Konferenzräume, ein über 1.400 Quadratmeter großer Veranstaltungsraum – bis zu 1.500 Teilnehmer füllen normalerweise Ihr Haus. Und jetzt?

GASTBERGERWir mussten uns neu erfinden. Wir haben umstrukturiert, unser Team umgeschult und haben im Sommer unseren sogenannten Sunset Wing Club für Privatgäste aufgemacht. Die Lage direkt am Wolfgangsee, die weitläufige Anlage, die ausreichend Abstand ermöglicht, haben uns eine gute Auslastung gebracht.

SCHENKDas Gute an der Krise: Man erkennt plötzlich neue Möglichkeiten und probiert sie aus. Unser Sunset Wing Club kam so gut bei den privaten Gästen an, dass wir diesen nun auch als Winteredition fortführen.

Wurden alle Businessevents abgesagt?

SCHENKWir haben 80 Prozent unserer Kunden gehalten und ihnen die Botschaft „Auch in schwierigen Zeiten kann man sich auf uns verlassen“ vermittelt. Wir wollten unsere Kernkompetenz weitermachen und haben ein überdimensioniertes Sicherheits- und Hygienekonzept entwickelt. Wenn gesetzlich erlaubt, können bis zu 300 Personen in geschlossener Gesellschaft für Strategiemeetings, Produktpräsentationen oder Ähnliches unter Einhaltung strengster Sicherheitsstandards zusammenkommen.

GASTBERGERWir setzen in Zukunft sowohl auf Hybrid-Events und VIP-Events in effizienten Kleingruppen mit Gästen vor Ort als auch auf Society-Happenings wie die Living Legends of Aviation und diverse Motorevents.

Worauf kommt es bei hybriden Events an, damit sie ankommen?

SCHENKSie müssen völlig anders aufgebaut sein als Live-Events. Man muss die Menschen von Anfang an fesseln: Kurze, knackige Intros, schnell auf den Punkt zum Hauptthema kommen und die wichtigsten Messages direkt anfügen – das ist die Devise, die in das neu ausgearbeitete Konzept der Scalaria einfließt.

Welche neuen Trends sind durch die Krise aufgekommen?

GASTBERGERRegionalität und Qualität statt Quantität. Ein Event muss keine 1.500 Personen umfassen, er kann kleiner sein, dafür mit hoher Qualität – man überlegt sich sehr genau, welche Veranstaltung man besucht. Und hybride Events ermöglichen, Speaker aus der ganzen Welt einzuladen, ohne dass sie in einen Flieger steigen müssen.

SCHENKMan hat in der Krise auch gelernt, dass man von überall aus arbeiten kann. Wir bieten in Zukunft daher auch eine „quality time“ bei uns an – man besucht einen Event und verlängert dann seinen Aufenthalt, um quasi sein Homeoffice am See zu haben. Das bringt Ruhe und Inspiration. Homeoffice-Suites sehe ich als große Zukunftschance.

Ihr Wunsch für die Zukunft?

SCHENKDass wir auch in Zukunft – so wie jetzt – Chancen erkennen und den Mut haben, die Dinge völlig neu zu denken. Damit nie das passiert, was wir am wenigsten wollen: Stillstand.

GASTBERGERIch wünsche mir für die ganze Veranstaltungsbranche, dass sich die Menschen wieder treffen dürfen. So toll die technischen Möglichkeiten auch sind, die Emotionen, das Adrenalin und die Freude, die man bei Veranstaltungen vor Ort spürt, das alles kann ein Bildschirm nicht wiedergeben._

Hybride Events ermöglichen, Speaker aus der ganzen Welt einzuladen, ohne sie einfliegen zu lassen.

Simone Gastberger Geschäftsführerin, Scalaria

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