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„Wien mal anders“

… ein Schuh lebenslang hält.

In Sneakers spazieren wir weiter zu Scheer (5), dem teuersten Schuhmacher Wiens. Wer sich vom Mainstream wie Adidas oder Nike absetzen will, der fühlt sich hier vielleicht genau richtig beraten. In der Manufaktur im 1. Bezirk wird nämlich jeder Schuh maßgefertigt. Bereits in siebter Generation wird das Unternehmen seit 1816 von Familie Scheer geführt. Wer glaubt, er kommt gemütlich vorbei und geht mit neuen Schuhen nach Hause, hat falsch gedacht. Jährlich verlassen nur 300 Paare – oder anders ausgedrückt: nicht einmal ein Paar täglich – die Manufaktur. Aber das hat seinen Grund. Zuerst werden die Füße des Käufers abgemessen. Auf diesen Termin wartet man zurzeit allerdings ein Jahr. Ein weiteres dauert es, bis die Schuhe endlich fertig sind. Doch die Wartezeit lohnt sich, denn der Schuh hält ein Leben lang – und länger. „Der Schuh wird Sie grundsätzlich überleben“, meint Josef Scheer. Der Preis der Schuhe bleibt allerdings ein Geheimnis.

… man über die ganze Stadt sieht.

Wer etwas weniger Geld ausgeben möchte, ist im Böhmischen Prater (6) besser aufgehoben. Mit dem Riesenrad hat man einen wunderbaren Ausblick über ganz Wien. Der Inhaber des Ringelspiels, Franz Reinhardt, verspricht, dass man an schönen Tagen sogar bis zum Schneeberg sieht. Wir fühlen uns, als würden wir durch eine Miniatur des großen Praters flanieren. Besonders nostalgisch: das älteste Ringelspiel Europas, das schon seit 90 Jahren Vergnügen bereitet.

… Innovation und Nachhaltigkeit entstehen.

Ans andere Ende der Stadt gelangen wir mit der U-Bahn-Linie U2 nach Seestadt. Rund 25 Minuten von der Innenstadt entfernt liegt inmitten von Feldern ein neuer Stadtteil. Einen genaueren Blick werfen wir auf ein Gebäude direkt am Seeufer, das Hoho Wien (7). Der Bürokomplex der etwas anderen Art – hier trifft Innovation auf Nachhaltigkeit. Das Projekt setzt nämlich klar auf Holzbauweise (8): Gegenüber Stahlbeton werden dadurch beispielsweise 2.800 CO2-Äquivalente eingespart. Das entspricht circa 20 Millionen PKW-Kilometern oder 1.300 Jahren täglicher Autofahrt von 40 Kilometern. „Mit Holz mehr als achtzig Meter hoch zu bauen, ist eine bautechnische Herausforderung und bedarf genauester Planung, eines kreativen Teams und eines geeigneten Baufelds. Hochhäuser, die zu einem Großteil aus Holz bestehen, gibt es kaum“, sagt der Immobilieninvestor Günther Kerbler. Anders als bei gewöhnlichen Bauprojekten ziehen hier die Mieter sukzessive ein. Ein Fitnessstudio, eine Bäckerei, eine Galerie und einige Büros sind schon im Hoho einquartiert. Tipp: Eine geräumige Firmenfläche, mehrere Büros und Bereiche für das Gesundheits- und Schönheitswesen stehen noch frei zur Verfügung.

Genau dort waren wir. Dort, wo Wien nicht das gewohnte Wien ist. Dort, wo sich die Vielfalt der Stadt zeigt. Das ist Wien – nur eben mal ganz anders._

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