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Von der Schottergrube zur Unternehmensgruppe

Konstante Expansion

Doch jede Krise wird weggesteckt. Im selben Jahr wird ein Betonwerk in Sierning bei Steyr gebaut, 1983 in Freistadt und 1996 am Gelände der voestalpine. Besondere Stärken des Unternehmens sind das ständige Erschließen von neuen Geschäftsfeldern und konstante, moderate Expansion. Parallel zur Kiesgewinnung und Verarbeitung beginnt man schon früh mit dem Einsatz von Baugeräten, Erdbau und dem Abbruch von Häusern. „Als Abbruchunternehmen waren wir früher schon sehr gefragt, weil ja überall Autobahnen wie die A7 gebaut wurden, da musste man zuerst Häuser abgereißen, die im Weg standen“, sagt Karl Hasenöhrl. Seit 1992 kann man den entstandenen Bauschutt auch selbst wiederaufbereiten und als Sekundärrohstoff weiterverwenden. In den 2000er Jahren wird eine stationäre Recyclinganlage für Bauschuttaufbereitung gebaut. „Wir haben sogar als kommunale Müllabfuhr begonnen, weil uns Bürgermeister gebeten haben zu helfen“, sagt Ulrike Hasenöhrl.

Nach Unternehmenszielen und zukünftigen Plänen gefragt, schmunzelt Karl Hasenöhrl. „Das sind natürlich Dinge, die die Konkurrenz gerne wissen würde“, sagt er – und geht dann aber doch auf die Frage ein. Wichtig sei es, die firmeninternen Abläufe noch effizienter zu gestalten, große Herausforderungen der Zukunft sind Digitalisierung und Fachkräftemangel. „Der technische Fortschritt ist enorm, heutzutage ist der Baggerfahrer oft nur mehr Passagier, der kontrolliert, während der Bagger genau nach Bauplan autonom agiert“, erklärt der Unternehmer. Grundsätzlich würden junge Bauleiter aber jede Menge Know-how mitbringen und frischen Wind in das Unternehmen bringen – es sei nur schwierig, genügend von ihnen zu finden.

Typischer Familienbetrieb

Heute arbeiten mehr als 650 Mitarbeiter für Hasenöhrl, an den familiären Strukturen hat sich aber nichts geändert. „Wir agieren weiterhin wie ein typischer Familienbetrieb, der langfristige Werte schaffen will, und nicht wie ein managergeführtes Unternehmen, wo kurzfristige Erträge oft im Vordergrund stehen“, sagt Karl Hasenöhrl. Viele Mitarbeiter würden ihr Leben lang bei Hasenöhrl arbeiten, die Bindung ist besonders intensiv. „Manche kennen uns seit früher Kindheit, viele waren und sind wie Familienmitglieder, das ist schon etwas Besonderes“, sagt Ulrike Hasenöhrl. Typisch für einen Familienbetrieb ist auch die starke Verwurzelung mit der Region. „Wenn du in einem kleinen Ort tätig bist, engagierst du dich in diversen Vereinen, du machst das nicht wie ein Manager aus rein finanzieller Sicht, wir sind ja gerne hier und können und wollen nicht einfach flüchten“, erklärt Karl Hasenöhrl. Die Übergabe an die nächste Generation ist zwar schon geplant, hat aber noch Zeit. Wolfgang Hasenöhrl, Sohn von Karl, studiert derzeit Bauingenieurswesen in Wien. „Zusätzlich sammle ich nebenbei noch woanders Berufserfahrung, einen fixen Zeitplan gibt es nicht“, sagt er. Einige Jahre Erfahrung brauche es schon. Karl Hasenöhrl stimmt zu: „Als Unternehmer muss man von A bis Z Bescheid wissen, es reicht nicht, sich auf die zweite und dritte Führungseben zu verlassen.“

Zwei Hasenöhrl-LKW pumpen Zement in Silos, der später weiterverarbeitet wird.

#Meilensteine

1960 Gründung am Hof des Vaters

1962 Erschließung Kiesgrube in St. Pantaleon

1968 Auftrag Tauernautobahn

1976 Bau Betonwerk und Büros in St. Pantaleon

1981 Bau Betonwerk Sierning

1983 Bau Betonwerk Freistadt

1996 Bau Betonwerk voestalpine

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