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Der richtige Unternehmens-Dreiklang

Frischer Wind durch HR-Abteilung

Viele Menschen haben regelmäßig indirekt Kontakt mit der Firma Aspöck Systems – ohne jemals von dem Familienunternehmen mit Sitz in Peuerbach gehört zu haben. Der Beleuchtungshersteller ist laut eigenen Angaben mit einem Marktanteil von 60 Prozent Europas führender Hersteller vorgefertigter Lichtanlagen für gezogene Fahrzeuge aller Art. Als zweites Geschäftsfeld stieg man vor einigen Jahren noch in die Automotivbranche ein und fertigt nun auch Beleuchtungssysteme für Autohersteller wie Audi, Fiat, Maserati, Opel oder VW.

Das 1977 gegründete Unternehmen beschäftigt mittlerweile weltweit 1.400 Mitarbeiter an vier Produktionsstandorten und machte zuletzt über 180 Millionen Euro Umsatz. Beeindruckende Zahlen – und trotzdem ist Aspöck Systems selbst ein paar Kilometer weiter weg vom Firmenstandort nicht Jedem bekannt. Dem Unternehmen ist das bewusst – und lange Zeit war das auch absolut kein Problem, denn bei den Kunden ist man ja bekannt und wirtschaftet entsprechend erfolgreich. Die Marketingabteilung war demnach klein und es gab keine eigene HR-Abteilung, der Personalbereich war bei einem Geschäftsführer angesiedelt.

„Aber mit dem Schritt in die Automotivbranche und dem raschen Wachstum hat man erkannt, dass man frischen Wind für Innovationen braucht und dafür entsprechend Mitarbeiter mit neuen Qualifikationen anziehen muss“, sagt Maria Dieplinger. Sie kam Anfang 2016 ins Unternehmen und bekam die Aufgabe, eine HR-Abteilung aufzubauen. Doch wie geht man so etwas an? Sie führte mit allen Geschäftsführern und Abteilungsleitern Gespräche und erkundigte sich bei den Mitarbeitern, was sie von einer HR-Abteilung brauchen (und nicht erwarten). Die Ergebnisse fasste sie zu Punkten zusammen, priorisierte diese und begann mit der Abarbeitung. Als erste Maßnahmen nennt Dieplinger die Präsenz auf Karrieremessen und in Schulen, die Erstellung von Karrierefoldern, die Überarbeitung der Website sowie die Implementierung eines Intranets – die meisten Employer-Branding-Maßnahmen wurden gemeinsam mit der Marketingabteilung umgesetzt. Pläne für die Zukunft seien etwa Social-Media-Unternehmensseiten, Imagefilme für eine eigene HR-Seite oder auch eine eigene Akademie. Bei der Umsetzung ist Geduld gefragt: „Man kann nicht von heute auf morgen mit einem Schnipser alles abarbeiten. HR-Maßnahmen brauchen den richtigen Zeitpunkt – wenn man mit etwas beginnt, wozu die Mitarbeiter noch nicht bereit sind, ist das ein Schuss in die falsche Richtung, den man nie wieder gut machen kann.“

Erfolgsrezept: Mitarbeiter

Der Linzer Fertigungssoftwareanbieter Industrie Informatik ist in den vergangenen Jahren rasant gewachsen. Das knapp 30 Jahre alte Unternehmen erwirtschaftete zuletzt dreizehn Millionen Euro, in den vergangenen zweieinhalb Jahren wuchs die Mitarbeiteranzahl von 77 auf 120. Auf die Frage nach dem Erfolgsrezept sagt Geschäftsführer Bernd Steinbrenner: „Ich weiß, das sagen viele, aber ich mache das wirklich mit dem Brustton der Überzeugung: Unsere Mitarbeiter machen den Unterschied und damit den Erfolg aus.“

Man sehe sich als eine Familie, es gebe eine „unheimlich starke Community“ innerhalb des Unternehmens: „Bei uns menschelt es extrem.“ Industrie Informatik habe viele langjährige Mitarbeiter und junge Kollegen schätzen am Unternehmen, dass sie in relativ kurzer Zeit viel Verantwortung übertragen und jederzeit Unterstützung bekommen. „Wir reizen nicht die komplette Leistung unserer Mitarbeiter von Anfang an aus und verbrennen die Leute nicht.“ Es wurde ein Konzept für den Wissenstransfer im Unternehmen entwickelt. „Unsere Entwicklungsabteilung stampft mit wenigen Leuten Unglaubliches raus – darauf dürfen wir wirklich stolz sein und dafür ist auch unser Betriebsklima ganz entscheidend.“ Das alles helfe bei der Mitarbeitersuche, aber in manchen Bereichen, wie etwa bei der Programmierung, sei die Suche trotzdem sehr schwierig. Dazu Steinbrenner: „Darum versehen wir uns jetzt auch mit Technologien, die kein Coding-Wissen mehr brauchen, und diese stellen wir auch unseren Kunden zur Verfügung. Diese haben genau das gleiche Problem und wir wollen uns ja nicht gegenseitig die Programmierer abluchsen.“

Das Unternehmen ist laut eigenen Angaben in Österreich einer der führenden MES-Anbieter und gehört in Deutschland zu den Top Ten. MES ist die Abkürzung für Manufacturing Execution System, dieses ist ein Teil eines Fertigungsmanagementsystems und für die Produktionssteuerung verantwortlich. „Unsere Kunden setzen unsere Software ein, um zu sehen, wo sie im Produktionsprozess stehen und wo es noch Optimierungsbedarf gibt.“ Beispiele für Kunden sind etwa der Industriezulieferer Miba, der größte europäische Passagierschiffbauer Meyer Werft oder der niederösterreichische Metallverarbeiter Welser Profile.

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