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Sagen Sie Mal, Herr Landesrat …

Josef Lindner

Geschäftsführer, OÖ Zivilschutz

Oberösterreich hat ein großartiges Rettungs- und Feuerwehrwesen, warum sollten die Bürger trotzdem Eigenverantwortung übernehmen und selber vorsorgen?

KlingerIm Notfall können die Einsatzkräfte nicht alle Einsätze gleichzeitig abarbeiten. Gerade wenn es um die Verpflegung geht, sind es nur wenige Selbstversorgungsmaßnahmen, die es ermöglichen, ohne Hilfe auszukommen. Deshalb ist es von großer Bedeutung, sich mit diesem Thema auseinander zu setzen und so im Ernstfall bis zu einem gewissen Grad für sich selbst sorgen zu können.

Für wie wahrscheinlich halten Sie es, dass ein europaweiter Blackout passiert?

KlingerDas ist schwer abzuschätzen, aber er ist zumindest keinesfalls auszuschließen.

Wie haben Sie selbst für Notsituationen vorgesorgt?

KlingerWir kommen im Haushalt einige Tage mit unseren Verpflegungsvorräten aus. Zusätzlich haben wir Lampen und ein Radio, die mit Batterie bzw. mit Kurbelbetrieb funktionieren und aufgeladen werden können.

Wo sehen Sie den Zivilschutz in fünf Jahren?

KlingerDer Zivilschutz und auch das Thema Eigenvorsorge werden noch an Stellenwert gewinnen. Es tritt immer mehr in die Köpfe der Menschen, dass es gut ist, auch selbst auf gewisse Situationen vorbereitet zu sein.

AG Böhmerwaldwasser

Die Arbeitsgemeinschaft kämpft gegen die Abfüllung von Böhmerwaldwasser – das Landesverwaltungsgericht hat einem oberösterreichischen Investor eine Bewilligung zur Wasserentnahme und Vermarktung erteilt, die Interessensgemeinschaft geht vor das Höchstgericht.

Warum gibt es bei der Wasserrahmenrichtlinie zum Schutz unserer Gewässer keine Regelung für strategische Wasserreserven?

KlingerEU-Richtlinien geben aufgrund der Unterschiedlichkeit der natürlichen Gegebenheiten und der unterschiedlichen Rechtsregime den Mitgliedstaaten in der Regel nur strategische Ziele, aber keine strategischen Maßnahmen vor und strategische Wasserreserven auszuweisen, wäre eine solche Maßnahme. Wird allerdings auf einen guten mengenmäßigen Zustand des Grundwassers und auf ein Gleichgewicht zwischen Grundwasserentnahme und -neubildung geachtet – was beides Forderungen der Wasserrahmenrichtlinie sind –, kommt dies der vollständigen Erhaltung der natürlichen Ressource gleich, da bei oberflächennahem Grundwasser nur so viel Grundwasser genutzt werden kann, wie durch natürliche Neubildung nachkommt. Bei Tiefengrundwasser wird darauf geachtet, dass der Druckwasserspiegel keinen negativen Trend aufweist.

Wie will das Land Oberösterreich zukünftig und nachhaltig unsere Wasservorkommen für Zukunftsgenerationen schützen und deren Versorgung sicherstellen?

KlingerIn Oberösterreich werden besonders bedeutende und relevante Grundwasserbereiche durch Grundwasservorrangflächen vorsorgend gesichert. Insgesamt existieren derzeit in OÖ 33 verordnete und rund 30 geplante Schongebiete zur Sicherung des Grundwassers als Trinkwasser. Zur Unterstützung der öffentlichen Wasserversorger wie Gemeinden, Wassergenossenschaften und Verbände werden in bestimmten Regionen Oberösterreichs Trinkwasserpotentialstudien durchgeführt. Ziel dieser Studien ist es, Grundlagen zu schaffen, die eine Suche der Wasserversorger nach neuen Wassergewinnungsbereichen für Brunnen und Quellen unterstützen.

Warum sind unsere Grundwasserkörper in keinem Strategieplan für zukünftige Generationen geschützt?

KlingerAlle Grundwasservorkommen in Österreich sind gemäß Wasserrahmenrichtlinie bzw. Wasserrechtsgesetz in Grundwasserkörper bzw. Gruppen von Grundwasserkörpern flächendeckend eingeteilt sind. Diese Grundwasserkörper werden sowohl qualitativ als auch quantitativ beobachtet und darauf überprüft, ob der gute chemische und gute mengenmäßige Zustand in diesen Grundwasserkörpern eingehalten wird. Darüber hinaus werden in Oberösterreich besonders relevante Grundwasserbereiche in Form von Schongebieten und Schutzgebieten vorsorgend geschützt. Es existieren derzeit 33 verordnete und rund 30 geplante Schongebiete zur Sicherung des Grundwassers als Trinkwasser.

Warum sind unsere Wasservorkommen, die im Eigentum der Bevölkerung stehen nicht vor Veräußerung an Spekulanten geschützt?

KlingerDie Frage fällt nicht in meine politische Zuständigkeit. Angemerkt muss aber werden, dass Grundwasservorkommen aus fachlicher Sicht nicht veräußert werden können – es können lediglich Grundstücke verkauft werden. Es muss aber auch hier die über den Haus- und Wirtschaftsbedarf hinausgehende Menge der Wasserentnahme unter Vorlage des Bedarfes und nach Prüfung öffentlicher Interessen sowie fremder Rechte von der Wasserrechtsbehörde entsprechend dem Wasserrechtsgesetz bewilligt und befristet werden.

Gibt es einen flächendeckenden Plan von strategischen Wasserreserven, die bei möglichen Umweltkatastrophen eine Versorgung der OÖ Bevölkerung sicherstellen?

KlingerDie besonders bedeutenden Grundwasservorkommen in Oberösterreich sind bekannt und werden – wie bereits erwähnt – durch Grundwasservorrangflächen geschützt. Im Bereich Trinkwassernotvorsorge und Trinkwassernotversorgung wird derzeit ein Trinkwassernotversorgungsrahmenplan erarbeitet. Im Hinblick auf die bestmögliche Beherrschung und Aufrechterhaltung der Trinkwasserversorgung bei Umweltkatastrophen und Störfallszenarien werden die Wasserversorger entsprechend beraten und unterstützt.

Sind diese definierten Wasserreserven im Eigentum der Öffentlichkeit?

KlingerGrundsätzlich gilt klarzustellen, dass Wasserreserven nicht willkürlich genutzt werden können. Die über den Haus- und Wirtschaftsbedarf hinausgehenden Mengen der Grundwassernutzung müssen nach Vorlage des Bedarfes und Prüfung öffentlicher Interessen sowie fremder Rechte von der Wasserrechtsbehörde bewilligt und befristet werden. Jede Art der Nutzung wie zum Beispiel Mineralwasserabfüllung, Wasserentnahme für Brauereien, thermische Nutzung für Heiz- oder Kühlzwecke usw. unterliegen wie oben angeführt dieser wasserrechtlichen Bewilligung.

Anonym

Unternehmer eines Transportunternehmens, Gastwirt, Bürgermeister und Landesrat. Wie bringt man so viele Jobs unter einen Hut?

KlingerGrundsätzlich bin ich es seit jeher gewohnt, viel und effizient zu arbeiten. Wegen meiner neuen Aufgabe als Landesrat habe ich meine Arbeitsbereiche in den Firmen abgegeben, um so ausreichend Kapazitäten für die noch verbleibenden Verantwortungen zu haben.

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