Wirtschaftsfaktor Landwirtschaft

An der Landwirtschaft hängen nicht nur über 100.000 Arbeitsplätze in Oberösterreich, sie garantiert auch die unabhängige Nahrungsmittelversorgung und prägt die Aussendarstellung des Bundeslandes. Die Bedeutung der Landwirte wird heute oft unterschätzt, sie werden als Unternehmer nicht wahrgenommen. Zu Unrecht: Die Anforderungen an sie nehmen ständig zu, sie führen ihre Landwirtschaft als selbstständige, innovative Manager. Ihre Arbeit ist mehr als nur ein Beruf - sie ist eine Lebensaufgabe.

Der Arbeitstag von Josef Fürtbauer beginnt jeden Tag um exakt 5 Uhr 30 – an sieben Tagen in der Woche, seit 1990. Damals übernimmt er den Schweine- und Rinderbetrieb der Eltern in Ohlsdorf, den er bald in einen reinen Milchviehbetrieb umwandelt. Zu dieser Zeit gibt es 281.000 land- und forstwirtschaftliche Betriebe in Österreich, heute sind es nur noch etwa 167.000. Für Fürtbauer kommt es nie infrage, den Betrieb der Eltern zu verkaufen. „Ich schätze die Verbundenheit mit der Natur, auch die Selbstständigkeit ist ein wichtiger Faktor – obwohl man zeitlich und örtlich gebunden ist“, sagt er, während wir seinen Stall besichtigen, in dem meist 30 bis 35 Kühe stehen, die jährlich etwa 200.000 Liter Milch geben. Fürtbauer ist Obmann der Gmundner Molkerei, vertritt mehr als 3000 Bauern. „Die Landwirtschaft befindet sich im Umbruch und in einer großen Umstrukturierung, für kleine Betriebe wird es immer schwieriger“, sagt er. „Während die Zahl der Landwirte seit Jahrzehnten konstant sinkt, steigt die Größe der verbliebenen

Betriebe, immer mehr Landwirte arbeiten zudem nebenberuflich und erweitern ihr Geschäftsfeld um innovative Angebote. Auch Fürtbauer. „Meine Frau ist Volksschullehrerin, sie hat gemerkt, wie viele Defizite und Missverständnisse es bei Kindern im Bezug auf die Landwirtschaft gibt“, erzählt er.Die beiden starten das Projekt „Schule am Bauernhof“ – seitdem besuchen pro Woche drei bis vier Schulklassen den Hof, einige davon zehn Mal im Jahr.

"Mittlerweile reicht das fachliche Wissen alleine nicht mehr, dazu kommt die Bürokratie, gerade die Wachstumsbetriebe haben zahlreiche Herausforderungen zu meistern"

Josef Fürtbauer

Auch Daniela Burgstaller aus Taufkirchen an der Trattnach betreibt ihren Schweinemastbetrieb gemeinsam mit ihrem Mann nicht hauptberuflich, sondern unterrichtet auch im Ländlichen Fortbildungsinstitut (LFI). „Ich arbeite viel mit jungen Menschen, und sehe bei ihnen durchwegs eine positive Stimmung“, sagt sie, „wer in der Landwirtschaft bleiben will, findet auch in schwierigen Situationen immer wieder Lösungen.“ Ein Problem sei der Bürokratismus, der in den vergangenen Jahren zugenommen habe. „Der logistische Aufwand ist deutlich gestiegen“, sagt sie. Wann muss welcher Antrag abgegeben werden, damit keine Aus- gleichszahlungen verloren gehen? Dazu kommt, sich ständig zu informieren, welche Dünge- oder Spritzmittel noch verwendet werden dürfen, welche bald nicht mehr, obwohl sie noch zugelassen sind. Häufige Kontrollen machen penible Aufzeichnungen nötig. Und: Die Weltmarktpreise gelten für einen kleinen Schweinemastbetrieb mittlerweile genauso wie für einen amerikanischen Großfarmer. „Mittlerweile reicht das fachliche Wissen alleine nicht mehr aus, dazu kommt die Bürokratie, gerade die Wachstumsbetriebe haben zahlreiche Herausforderungen zu meistern, ihre Tätigkeiten ähneln schon jenen von Managern“, sagt auch Fürtbauer. Burgstaller schätzt, dass sie über das gesamte Jahr gesehen etwa ein Viertel der Arbeitszeit in Büroarbeiten investiert.

Krisensichere Arbeitsplätze

Trotz der gestiegenen Anforderungen hat sie das Gefühl, dass die Berufsgruppe besonders in Kreisen ohne direktem Zugang zur Landwirtschaft oft belächelt wird. „Man hört am Wirtshaustisch nicht selten Meinungen über Landwirte von vorvorgestern“, erzählt sie. Mit der Kampagne „Das Beste fürs Land“ will Agrar-Landesrat Max Hiegelsberger in Erinnerung rufen, was die Bauern täglich für Oberösterreich leisten. 1800 brauchte es noch drei Bauern, um einen Stadtbewohner zu ernähren, 1989 ernährte ein Landwirt 75 Oberösterreicher, heute sind es bereits 170. Möglich wird das durch den technologischen Fortschritt: Dauerte es im Jahr 1800 noch etwa 300 Stunden, einen Hektar Getreide zu ernten, brauchten die Landwirte in den Jahren 1960 bis 1970 nur noch etwa 27 Stunden. Heute funktioniert das in einer Viertelstunde. „Durch die gesellschaftlichen Entwicklungen und einen veränderten Arbeitsmarkt kennen viele Menschen die Vorgänge in der Landwirtschaft nicht mehr, weil sie aufgrund ihres Berufs oder Wohnorts keinen Zugang dazu haben“, sagt Hiegelsberger. Es sei wichtig, aufzuzeigen, dass die Landwirtschaft ein Garant für die sichere Versorgung mit Lebensmitteln ist. „Zahlreiche Bereiche in Gewerbe und Industrie sind eng mit der Landwirtschaft verknüpft, es ist wichtig, dass der Sektor in der Gesamtheit besser dargestellt wird“, sagt er. Etwa 100.000 Arbeitsplätze hängen in Oberösterreich an der Landwirtschaft – und die sind krisensicher. Das zeigte sich 2008: „Damals wurden trotz Weltwirtschaftskrise kaum Arbeitskräfte im landwirtschaftlichen Bereich entlassen“, sagt er. Ob sich nun die Ukraine- Krise zu einem nachhaltigen Problem für die Landwirte entwickeln wird, ist noch nicht absehbar.

"Ich arbeite viel mit jungen Menschen, und sehe bei ihnen durchwegs eine positive Stimmung"

Daniela Burgstaller

Obwohl die Industrialisierung steigt, ist Oberösterreich immer noch ein Bauernland: Mehr als 90 Prozent der Landesfläche, mehr als eine Million Hektar, wird land- und forstwirtschaftlich genutzt, ein Teil davon von Bio-Betrieben. Günter Achleitner gehört zu den Pionieren auf dem Gebiet, schon 1990 stellt er seinen Gemüsebauernhof als einer der ersten in Oberösterreich auf einen Biobetrieb um. Gemeinsam mit seiner Frau Ilse beginnt er mit einem kleinen Laden, in dem sie ab Hof verkaufen. Sie vermarkten aber von Anfang an die Produkte anderer Biobauern mit. „Bis 1997 haben wir die Direktvermarktung betrieben, dann hatten wir unsere Grenzen erreicht“, sagt er. Sie gründen die Achleitner Biohof GmbH, vermarkten und vertreiben Bio-Obst und Gemüse als Großhandelsfirma. „Kurz darauf ist ein Vorsorgemediziner aus Kirchdorf an uns herangetreten und hat uns gefragt, ob wir nicht seine Patienten mit gesundem Obst und Gemüse beliefern können“, sagt Achleitner, „dieses Konzept war uns schon aus Deutschland bekannt.“ Die Idee für die sogenannte „Biokiste“ ist geboren, die heute ein wesentlicher Faktor für den Geschäftserfolg ist. Mittlerweile werden 7000 Haushalte in Oberösterreich und angrenzenden Regionen beliefert, die Kunden können aus elf Kisten mit unterschiedlichen Produkten und individuellen Haushaltsgrößen wählen.

Innovative nächste Generation

Im Gegensatz zu konventionellen Betrieben sind die Preise in der Biobranche relativ stabil. „Bei Überangebot sinken die Preise nicht ins Bodenlose, hier haben wir eher Saisonpreise, die vorab fix vereinbart werden“, sagt Achleitner. Während die Zahl der Landwirte konstant sinkt, steigt die Zahl der Biobetriebe weiterhin. „Derzeit gibt es zwar nur wenig Wachstum, in den vergangenen Jahren war es aber immer konstant“, sagt Achleitner. Der Markt würde durchaus noch mehr Biobauern vertragen. „Im Gemüsebereich gibt es schon eine ver- nünftige Versorgung, wir haben uns ja selbst jahrelang bemüht, Bauern zu motivieren – zu viele sind es aber auf keinen Fall“. Die Geschichte der Bio-Betriebe in Oberösterreich ist noch jung, langsam aber sicher zeichnet sich der erste Generationswechsel ab. „Man merkt, dass in vielen Betrieben eine hoch motivierte und gut ausgebildete zweite Generation nachkommt“, sagt Achleitner. Auch in seinem Unternehmen: drei von fünf Kindern sind im Betrieb engagiert. „Wichtig ist aus meiner Sicht, dass sie einen Weitblick bekommen und auch die Chance haben, etwas anderes kennen zu lernen“, sagt er. Zwei seiner Kinder haben studiert, ein Sohn macht gerade ein Auslandssemester in Australien, davor war er in den USA.

"Man merkt, dass in vielen Betrieben eine hoch motivierte und gut ausgebildete zweite Generation nachkommt"

Günter Achleitner

Christa Reitinger gehört zur neuen Generation von jungen, innovativen Landwirten. Sie hatte nicht die Chance, einen anderen Bereich kennen zu lernen. Im Herbst 2012 beginnt sie ihr Studium der Ernährungswissenschaften in Wien, ein tragischer Schicksalsschlag ändert dann aber alles. Nach dem plötzlichen Tod ihres damals erst 43-jährigen Vaters entschließt sie sich, den elterlichen Betrieb zu übernehmen. „Für mich war es eine gewisse Herzensangelegenheit, sein Werk und den Betrieb weiterzuführen“, sagt sie. Damals kommen zahlreiche Kunden auf sie zu und machen ihr Mut. Reitinger produziert ein Nischenprodukt: vakuumbehandelte, gefriergetrocknete Früchte. Die handgeschnittenen Früchte werden tiefgefroren und verbringen dann mindestens 48 Stunden in der Trocknungsanlage, bevor sie verpackt werden. Das Ergebnis: intensiver Geschmack und eine einzigartige Konsistenz. Nur wenige Gehminuten vom Hof entfernt stehen zahlreiche Obstbäume- und Sträucher, von Apfel-und Zwetschkenbäumen bis zu exotischen Aroniasträuchern. Einige Obstbäume sind noch nicht ausgewachsen, viele tragen zum ersten Mal Früchte, andere werden es erst in einigen Jahren tun. Das Know-how zur Obstbaumpflege eignet sich Reitinger selbst an, sie befindet sich mitten im Lernprozess. „Bei einigen Sachen habe ich mittlerweile eine Routine bekommen, in den vergangenen Jahren habe ich sehr viel gelernt“, sagt sie, „andererseits ist die Materie so breit gefächert, dass man das Gefühl bekommen kann, man weiß noch gar nichts.“ Mit 22 Jahren ist sie alleine für den Betrieb verantwortlich – von der Ernte über die Vermarktung bis zur Buchhaltung. Eigenes Büro gibt es keines, am Esstisch werden die administrativen Tätigkeiten erledigt. „Nachdem ich genügend Erfahrung gesammelt habe, will ich investieren – auch in die Räumlichkeiten“, sagt sie. Neben dem arbeitsintensiven Alltag besucht sie an zwei Abenden die Woche die Landwirtschaftliche Berufs- und Fachschule in Andorf bis 22:30 Uhr. „Solche Tage können sehr anstrengend sein – aber ich möchte mich jeden Tag weiterbilden und ständig Neues lernen.“

„Dass unsere jungen Bauern eine sehr hohe Kultur an Unternehmensführungaufweisen, einerseits im Management, andererseits durch die Begeisterung für die Produktion, stimmt mich besonders zuversichtlich für die Zukunft der Landwirtschaft in Oberösterreich“, sagt Hiegelsberger. Das wichtigste Merkmal sei das kompromisslose Bekenntnis zur Qualität und ein genauer Fokus auf den Markt. „Dabei dürfen wir uns auch bei den Oberösterreichern bedanken. Denn regionale, heimische Produkte werden immer stärker nachgefragt.“

"Durch die gesellschaftlichen Entwicklungen und einen veränderten Arbeitsmarkt kennen viele Menschen die Vorgänge in der Landwirtschaft nicht mehr"

Max Hiegelsberger

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