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Ein Fest für Neugierige

Stichwort Networking – Ihr habt da immer interessante Formate auf dem Programm. Was kann man sich beispielsweise unter einem „Braindate“ vorstellen?

StücklschweigerJa, wir versuchen, uns da neuartige Formate zu überlegen, die niemand erwarten würde. Beim Braindate sitzt man auf einer Picknickdecke in einer eigens aufgebauten Gartenwelt und tauscht sich über bestimmte Themen aus. Die Teilnehmer können im Vorfeld eintragen, worin sie gut sind und gleichzeitig schauen, was andere ihnen vermitteln könnten, und auf diesem Weg ein Braindate vereinbaren.

Warum habt Ihr Euch dazu entschieden, das Festival in Kategorien zu gliedern?

StücklschweigerWir wollten uns inhaltlich breiter aufstellen, weil wir der Überzeugung sind, dass Innovation stark von interdisziplinärer Zusammenarbeit abhängt. Außerdem können wir damit ein anderes Preismodell anbieten und Leute anziehen, die sich vielleicht kein 400-Euro-Ticket kaufen wollen, weil sie sich beispielsweise ausschließlich für Business-Themen interessieren. Es ist ein gutes Mittel, um in spezielle Interessensgruppen vorzudringen. Und langfristig ist das befruchtender für all unsere Teilnehmer.

Wieviele Besucher erwartet Ihr heuer auf dem Festival?

StücklschweigerDer Ticketverkauf läuft super. 1.700 Tickets haben wir allein in den ersten 24 Stunden verkauft. Insgesamt rechnen wir für 2019 mit mindestens 6.000 Teilnehmern.

Wie finanziert sich Fifteen Seconds?

StücklschweigerDas Festival finanziert sich über den Ticketverkauf und durch unsere Partner. Teil der Veranstaltung ist auch eine 15.000 Quadratmeter große „Expo-Area“, wo Unternehmen wie Google ausstellen können. Außerdem werden wir von der Stadt Graz und vom Land Steiermark gefördert.

Es gibt mittlerweile auch einen Fifteen-Seconds-Ableger in den USA – wie läuft es damit?

StücklschweigerJa, den amerikanischen Ableger gibt es seit 2018. Wegen Problemen mit den Visa sind die Wachstumspläne in den USA derzeit aber nicht so ambitioniert. 2019 planen wir dort trotzdem zwei kleinere Events und eines in Kanada: „Fifteen Seconds Unlimited“ in Detroit, New York und Toronto – das sind Abendveranstaltungen mit je drei Speakern und 150 bis 300 Gästen. Es geht dabei darum, unser interdisziplinäres Netzwerk auf Entscheidungsträgerebene zu forcieren.

Gibt es Geschichten von Menschen, für die das Fifteen Seconds besonders inspirierend war?

StücklschweigerEs gibt viele von diesen Geschichten. Etwa wenn jemand ein Ticket geschenkt bekommt oder irgendwie anders dazukommt und mit null Erwartung hingeht und dann meint, er werde im nächsten Jahr bestimmt wiederkommen. In den Wochen nach dem Festival bekomme ich viele Feedbackmails und immer wieder auch Anrufe – das ist eine schöne Sache und der direkte Austausch mit den Teilnehmern ist mir sehr wichtig. Es gibt Leute, die fühlen sich danach total motiviert. Ich höre auch von Arbeitgebern, deren Mitarbeiter das Festival besuchen und nachher „wie ausgewechselt“ sind. Überhaupt sind wir der perfekte Boden für Arbeitgeber. Man kann hier neue Talente gewinnen und gleichzeitig Fortbildungsmöglichkeiten finden, die es sonst nirgendwo gibt. Die Unternehmer kommen zum Teil deshalb. Zusätzlich bieten wir Kennenlernmöglichkeiten in Form von hochwertigen Side-Events. Eine Geschichte vielleicht noch: Pamela Kaupinen, sie hat früher das weltweite Marketing vom Magazin GQ gemacht – heute ist sie bei der New York Times. Als Kaupinen gewechselt hat, stellte sie bei den Gehaltsverhandlungen eine besondere Bedingung: Sie wollte sichergehen, weiterhin jedes Jahr zum Fifteen Seconds Festival nach Graz kommen zu können._

"Für viele Speaker ist es selbstverständlich, dass sie kommen – das ist das schönste Feedback, das man sich vorstellen kann."

Stefan Stücklschweiger Geschäftsführender GesellschafterFifteen Seconds und Initiator des „Fifteen Seconds“-Festivals.

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