Motivation für und durch Sport
Wie passt Laufen zur Grundphilosophie einer Bank? Und wie kann eine Bank „nach innen und nach außen“ sportlich gesinnt sein? Franz Gasselsberger, Generaldirektor der Oberbank, über die Bedeutung von Laufevents, Gesundheitsprojekten, Zielsetzungen und warum er seit sieben Jahren auf Kaffee und Alkohol verzichtet.
„Möchten Sie eine Tasse Kaffee?“ Diese Frage gehört zu Terminen wie die Bohne in das Heißgetränk. An einem klirrendkalten Dienstagvormittag eine Wohltat, um sich im hellen, großzügigen Büro mit tollem Ausblick von Franz Gasselsberger wieder aufzuwärmen. Am Schreibtisch befindet sich eine Kanne mit grünem Tee. „Ich trinke seit sieben Jahren keinen Kaffee mehr, mein bisheriger Kaffeekonsum reicht bis an mein Lebensende.“ Der Generaldirektor schmunzelt. Nach seiner ersten Basenfastenkur habe er beschlossen, komplett auf Kaffee und Alkohol zu verzichten und noch regelmäßiger Sport zu betreiben. Er sei gesundheitsbewusster geworden, ein Image, welches auch stark in der Oberbank zu spüren ist. Durch Gesundheitsprojekte in Form von Workshops, Yoga oder der Teilnahme an Laufveranstaltungen werden die Mitarbeiter motiviert, sich mehr zu bewegen und die mentale Fitness zu stärken. Neben einem attraktiven Arbeitsumfeld und den angebotenen Sozialleistungen, einer fairen Entlohnung sowie Beteiligungs- und Familienförderungsprogrammen sollen diese Gesundheitsprojekte den guten Ruf der Oberbank als Arbeitgeber noch weiter ausbauen. „Wir sind in den letzten beiden Jahren die erfolgreichste Universalbank gewesen, letztes Jahr die erfolgreichste Bank Österreichs und der attraktivste Arbeitgeber. Dieser Erfolg motiviert uns und unsere Mitarbeiter und wir haben die Pflicht, ihnen Zusatzleistungen zu bieten.“
„Wir sind nach innen und nach außen eine sehr sportlich gesinnte Bank und fühlen uns hier sehr wohl.“
Franz GasselsbergerGeneraldirektor, Oberbank
Nach außen ist die sportliche Repräsentation der Oberbank vor allem in Form von Laufveranstaltungen erkennbar: „Wir unterstützen nun seit 17 Jahren den Linz-Donau-Marathon, fünfzehn Jahre lang haben wir den Halbmarathon gesponsert und heuer bereits zum zweiten Mal den Hauptwettbewerb“, erklärt Gasselsberger. Des Weiteren werden noch der Frauenlauf in Salzburg und in Zusammenarbeit mit der Wirtschaftskammer der Businesslauf von der Oberbank veranstaltet. Die Bedeutung des Sponsorings von Laufveranstaltungen liegt für den Generaldirektor klar auf der Hand: „Laufen ist in der Öffentlichkeit sehr positiv besetzt und bietet uns eine hervorragende Möglichkeit, die Marke der Oberbank einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Wir sind nach innen und nach außen eine sehr sportlich gesinnte Bank und fühlen uns hier sehr wohl.“ Darüber hinaus sieht Gasselsberger Sponsoring als unternehmerische Verpflichtung: Es werde dadurch etwas an die Region zurückgegeben, aus der man viel beziehe, ob durch Sport- oder Kultursponsoring oder dem Engagement für soziale Zwecke.
„Für mich ist eine Woche ohne Sport unvorstellbar“
Im Moment trainiert Gasselsberger motiviert für den im April bevorstehenden Halbmarathon in Linz, bevor er im Juni mit dem Training für Hochgebirgstouren beginnen möchte. „Ich bereite mich immer auf etwas vor, bin stets irgendwo am Weg, um ein neu gesetztes Ziel zu erreichen.“ Und hierzu benötigt man nicht nur im Sport, sondern auch im Beruf dieselben Voraussetzungen: Konsequenz, Disziplin, das richtige soziale Umfeld und Glück. Glück, dass man im Sport verletzungsfrei bleibt und dass man beruflich und sportlich seine Topleistungen zum richtigen Zeitpunkt abrufen kann. Eine weitere wichtige Eigenschaft, um seine Ziele zu erreichen, ist für Gasselsberger regelmäßige Selbstreflexion: „Man muss sein eigenes Verhalten immer wieder hinterfragen und die Methoden anpassen, mit denen man Geschäftspolitik betreibt. Das kann man auch mit der Anpassung von Trainingsmethoden im Sport vergleichen. Beides muss man von Zeit zu Zeit ändern.“ Der Cappuccino steht immer noch da. Und er schmeckt immer noch köstlich. Aber vielleicht war es der letzte – manche Interviews motivieren eben zum Umdenken._
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