×


Wir wollen dir schreiben ...

... und zwar pünktlich donnerstags.


Der Newsletter ist kostenfrei und kann jederzeit abbestellt werden.

Oberösterreich als Klimaschutz-Vorbild?

Oberösterreich als Klimaschutz-Vorbild?

Durch den Klimawandel drohen weltweit immer extremere Witterungssituationen, auch Europa wird stark betroffen sein. Das ist das Ergebnis des am Montag veröffentlichten Weltklimabericht. Doch welche Detailauswirkungen gibt es für Oberösterreich? Das will Umwelt-Landesrat Rudi Anschober jetzt herausfinden.

Die weltweiten Emissionen der Treibhausgase erreichten 2013 ihren bisherigen Höhepunkt. Das arktische Eis ist in Rekordtempo abgeschmolzen, weltweit gab es schwere Umweltkatastrophen. Geht es nach dem Weltklimabericht, wird sich dieses Szenario weiter verschärfen. „Was kommt auf uns zu? Das wollen wir jetzt konkret untersuchen lassen“, sagt Rudi Anschober. Konkret wird Oberösterreich überprüfen, wie sich auf Basis des neuen Berichts das Hochwasser-Risiko darstellt, wie sich die zukünftige sommerliche Überhitzung auswirkt, und zu welchen Auswirkungen es bei der Trinkwasserversorgung kommen kann.

Trotz der Prognosen ist der neue Weltklimabericht für Anschober ein „Papier der Ermutigung“. Denn: „Er zeigt auf, dass die Klimakrise nach wie vor beschränkt werden kann, dafür braucht es aber konsequente Schutzmaßnahmen“, sagt Anschober. In Oberösterreich konnten die CO2-Emissionen seit 2005 um neun Prozent verringert werden. Und das, obwohl man Standort der nationalen Stahlindustrie ist und es deswegen nur beschränkte Reduktionsmöglichkeiten gibt.

„Das war aber erst der Anfang“ , sagt Anschober, „durch Energieeinsparung und den Umstieg von fossilen auf erneuerbare Energieträger sind enorme Einsparungen möglich“. Geht es nach ihm, soll Oberösterreich eine große Klimaschutzbewegung werden. Oberösterreich solle internationales Modell für eine breite Bürgerbewegung werden, für den wirtschaftlichen Erfolg des Klimaschutzes und den Erfolg durch massive CO2-Einsparungen. Schon jetzt sind 287 der 444 Gemeinden Mitglieder der Klimabündnisgemeinschaft, 425 Betriebe Klimabündnis-Partner.