Wie OÖ mehr internationale Fachkräfte gewinnen will
Die neue Marke „Come2Upper Austria“ ist in die heimische Standortagentur Business Upper Austria eingegliedert und bündelt die zwei Schwerpunkte der Rekrutierung als einheitliche Anlauf- und Infostelle, die den komplexen Prozess der Einreise gesamthaft koordiniert, plant und steuert und gleichzeitig einen sozialen Onboarding-Prozess und Integrationsbegleitung vor Ort umsetzt. „Come2Upper Austria ist die zentrale Maßnahme, um gezielt Fachkräfte aus dem Ausland nach Oberösterreich zu holen. Damit deren Integration gelingt, braucht es neben dem Recruiting auch eine intensive Integrationsbegleitung vor Ort“, sagt Wirtschafts-Landesrat Markus Achleitner.
Synergien besser nutzen
Die gesamtheitliche Stelle ist sowohl vom Wirtschafts- als auch vom Integrationsressort beauftragt. Daraus ergeben sich mehrere Vorteile. „Durch den Know-how-Austausch von Expert:innen können die Mitarbeiter:innen verstärkt Synergien nutzen. Das ist auch durch die Vernetzung mit den Expertinnen und Experten bei AMS, Arbeiterkammer und Wirtschaftskammer gegeben“, sagt Achleitner. Drei Millionen Euro sollen bis 2026 in die neue Initiative investiert werden. Achleitner: „Es gibt einen War for Talents. Wir werden den Wohlstand nur erhalten können, wenn wir qualifizierte Menschen ansprechen, wir müssen dafür sorgen, Menschen nach Österreich zu holen, die zum Wohlstand beitragen“.
„War of Talents“ entscheidend für Wohlstand
Auch für Integrations-Landesrat Wolfgang Hattmansdorfer wird das „Rennen um die besten Köpfe“ zur entscheidenden Frage für den oberösterreichischen Standort. Vorzeigebeispiele für die Koordinierung und Durchführung des Anwerbeprozesses sind beispielsweise der Sozialhilfeverband Perg und die Stiftung Liebenau, die – begleitet von Business Upper Austria – bereits sehr aktiv in der Anwerbung von Fachkräften aus den Philippinen sind. „Diese Beispiele aus dem Sozialbereich haben im Recruiting-Prozess Maßstäbe gesetzt für die neue Marke Come2Upper Austria“, erklärt Hattmansdorfer.