Trotz Corona: Energiewende geht weiter in OÖ
„Wir haben uns mit unserer Energiestrategie die Positionierung Oberösterreichs als internationale Energie-Leitregion für Energieeffizienz und erneuerbare Energietechnologien zum Ziel gesetzt. Die Umsetzung ist bereits voll im Gange“, sagt Wirtschafts- und Energie-Landesrat Markus Achleitner. Oberösterreich sei schon jetzt das Land der erneuerbaren Energien. Von 2018 auf 2019 gab es bei erneuerbaren Energieträgern einen Anstieg um acht Prozent, die Stromerzeugung erfolgte 2019 zu 80 Prozent aus erneuerbaren Quellen. Auch bei der Stromerzeugung aus Photovoltaik gab es 2019 im Vergleich zum Vorjahr einen Zuwachs von 15 Prozent- Die gesamte Wärme des Bundeslandes kommt zu mehr als 40 Prozent aus erneuerbaren Energien. Auch wurde der Energieverbrauch vom Wirtschaftswachstum entkoppelt: Während das Bruttoregionalprodukt in Oberösterreich seit 2005 um etwa 57 Prozent gestiegen ist, blieben die energiebedingten CO2-Emissionen in etwa gleich.
Diese Entwicklung soll weitergehen: Bis 2040 soll die Wärmeversorgung von Gebäuden dekarbonisiert werden – durch eine Umstellung auf erneuerbare Energieträger und eine weitere Reduktion des Energieverbrauchs. Darauf einigten sich Bund und die Länder im Rahmen einer gemeinsamen Wärmestrategie. Weiteres zentrales Element der Energiewende soll grüner Wasserstoff werden. Im gemeinsamen ‚Wasserstoffmanifest‘ haben die Länder eine Reihe von Eckpunkten fixiert, die in die ‚Wasserstoffstrategie‘ des Bundes einfließen sollen. „Wir bemühen uns auch intensiv darum, das im Bundesregierungs-Übereinkommen fixierte ‚Wasserstoffzentrum‘ nach Oberösterreich und damit zu den industriellen Anwendern zu bringen. So betreibt etwa die voestalpine seit Herbst vergangenen Jahres in ihrem Werk in Linz bereits eine der weltweit größten Pilotanlagen zur Produktion von grünem Wasserstoff“, sagt Landesrat Achleitner.