

Mit dem heutigen Spatenstich wurde der Startschuss für das neue Open Science Center der Konrad Lorenz Forschungsstelle der Universität Wien am Areal des Cumberland Wildparks Grünau gesetzt: Mit diesem Projekt übernimmt die Region Almtal ab Herbst 2025 eine Vorreiterrolle in Österreich für die Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft, Bildung und Gesellschaft.
Das Open Science Center im Wildpark soll zum zentralen Ort für die praktische Beteiligung und das öffentliche Engagement für Natur und Wissenschaft in der Region werden. Unter anderem sollen dort die KinderUni und die Science Holidays unterstützt werden. Zusammen mit dem seit 2021 bestehenden Forschungszentrum der Konrad Lorenz Forschungsstelle sollen dort auch nationale und internationale Konferenzen abgehalten werden. Die Neugestaltung des Gebäudes erfolgt durch Architekt Moser, der auch die anderen Gebäude des Wildparks entworfen hat.
Das Ziel hinter dem Open Science Center legte die Leiterin der Konrad Lorenz Forschungsstelle, Sonia Kleindorfer, klar dar: „Wir fördern Naturverbundenheit und unterstützen praktische wissenschaftliche und naturbasierte Aktivitäten für alle Altersgruppen. Wir wollen das Almtal zu einer Modellregion in Sachen Biodiversität und Umweltschutz machen.“ Ganz nach dem Motto des Centers: „Staunen, wundern, entdecken“. Die Konrad Lorenz Forschungsstelle verfolgt in den kommenden 20 Jahren insbesondere folgende Ziele durch das neue Center: Verbesserung der Nachwuchsausbildung, unabhängige Forschung zur Erweiterung des Wissens und des Verständnisses, Verbreitung von Forschungsergebnissen auf nichtausschließender und nichtdiskriminierender Basis und Tätigkeiten des Wissenstransfers.
Das Center soll vor allem auch ein Zentrum für Citizen Science sein und werden. Das bedeutet die aktive Einbeziehung von Freiwilligen in die Forschung. Sie fördert den offenen und partizipativen Ansatz in der Wissenschaft. So können etwa instruierte Schülerinnen und Schüler zuverlässige Beobachtungsdaten von Tierverhalten sammeln und dadurch Multiplikatoren von Informationen und Einstellungen sein.
Wirtschaftslandesrat Achleitner betonte beim Spatenstich die Wichtigkeit, Forschung und Gesellschaft zusammenzubringen: „Die Partnerschaft zwischen einer Universität, einem Zentrum für öffentliches Engagement und einer wichtigen Besucherdestination ist eine Premiere für Österreich. Dabei stehen Wissensvermittlung, Beteiligung und vor allem auch Sensibilisierung für eine nachhaltige Entwicklung im Fokus.“ Das Land Oberösterreich unterstützt das Projekt mit Fördermitteln aus dem Wissenschaftsressort in der Höhe von 1,2 Millionen Euro.
Für Landeshauptmann-Stellvertreter und Naturschutz-Referent Manfred Haimbuchner stehen vor allem das Bewusstsein für die Artenvielfalt und die Naturvermittlung im Fokus. Denn „Naturschutz ist kein Selbstzweck, wir tun dies für die Zukunft des Planeten.“
Für das Rektorat der Universität Wien betonte Vizerektor für Digitalisierung und Wissenstransfer, Ronald Maier: „Mit dem Open Science Center schaffen wir einen Ort, der wissenschaftliches Arbeiten vermittelt, Zusammenarbeit intensiviert und freien Zugang zu Wissen fördert. Damit wird die Welt der Wissenschaft im Almtal direkter erlebbar.“ Er bedankte sich beim Land Oberösterreich für die großzügige Unterstützung und freut sich darauf, mit allen Beteiligten das wegweisende Projekt gemeinsam realisieren zu können.
Seit 1973 hatte Konrad Lorenz eine starke Partnerschaft mit dem Cumberland Wildpark: Als er 1973 nach Österreich zog, schuf der Cumberland Wildpark Grasflächen und Teiche für seine Gänse, wo sie auch heute noch ihre Tagesstunden verbringen. Die Gänse sind bereits seit 2012 erfolgreich Teil von Citizen Science Projekten, die von der Konrad Lorenz Forschungsstelle betreut werden. Seit 2021 betreibt die Forschungsstelle ein neues Gebäude direkt neben dem Cumberland Wildpark.
Land OÖ / Daniela Sternberger
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