

Was hat Scheitern eigentlich mit Improtheater zu tun? Und warum braucht es oft ungewöhnliche Methoden, um zu einem neuen Mindset zu gelangen? Wir haben bei Felicia Fuchs, Gründerin des Labors für schönes Scheitern, nachgefragt und sind dadurch gleich selbst in die Reflexion gegangen.
„Scheitern kann man eigentlich nur im Scheitern lernen“, eröffnet Felicia Fuchs, systemische Beraterin und Gründerin des Labors für schönes Scheitern, unser Gespräch. Wir hängen sofort an ihren Lippen und fragen: Wie kann dies gelingen und was macht das mit uns? „Es gibt unterschiedliche Reaktionen, die sowohl im kleinen als auch im großen Scheitern ident sind. Das können Ärger oder Frust, manchmal auch Belustigung sein, und es handelt sich um unsere ureigensten Reaktionen. Im Labor scheitern wir spielerisch im Kleinen.“
Dazu machen sich Felicia Fuchs und ihr Team Methoden aus dem Improtheater zunutze und erzeugen so unvorhersehbare Erlebnisse, die unsere Kontrollmechanismen, die wir uns über die Jahre angeeignet haben, außer Kraft setzen. Über Assoziation und Spontaneität ergibt sich dadurch eine Bandbreite an möglichen Lerneffekten. Im Moment richtet sich das Labor vor allem an Führungskräfte und Teams in Unternehmen, es gibt allerdings auch ein offenes Laborseminar, das für alle – unabhängig von Organisation und Tätigkeit – künftig noch öfter angeboten werden soll.
Wie man auf die Idee kommt, ein so kreatives Format ins Leben zu rufen? Ganz einfach: Aus der eigenen Scheitererfahrung heraus und der Reflexion, die daraus entstanden ist. „Auch ich bin ständig am Lernen und noch weit weg davon, dass ich alles gelassen nehme, aber die intensive Auseinandersetzung mit mir selbst hat mir sehr geholfen.“ Vor sechs Jahren gründet Felicia Fuchs das Labor und ist überzeugt, dass großes Entwicklungspotential entsteht, wenn wir lernen, all unsere Anteile anzunehmen und auf gewisse Situationen gelassen zu reagieren. „Scheitern hat oft mit Scham oder Schuld zu tun; wir versuchen, es zu ignorieren oder zu überspielen – das wollen wir durch die Übungen im Labor ändern.“
Was bringt uns dieses neue Mindset? Mehr Mut, den Status quo zu hinterfragen, neue Dinge auszuprobieren und mit humorvoller Leichtigkeit sowie Eigenverantwortung an Themen heranzugehen. Und zwar nicht nur als Einzelpersonen, sondern auch in Unternehmen und vor allem als Gesellschaft._
Mehr Informationen auf www.schoenscheitern.at
Schönes Scheitern bedeutet für mich_dass wir mit den Widersprüchen in uns selbst anders umgehen und diese besser aushalten können.
Es braucht ein Umdenken in folgenden Bereichen_in der gesamten Schulpolitik, in allen sozialen Berufen und wahrscheinlich auch in unserem Wirtschaftssystem.
So entfalten wir unser eigenes Potential am besten_wenn wir uns annehmen, wie wir sind.
Wenn ich mir eine Sache wünschen könnte_Harmonie und Frieden. Dass das Friedensprojekt Europa bestehen darf, nicht nur für die Generation meiner Tochter, sondern hoffentlich für mehrere Generationen.
Konstantin Reyer
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