Rollen statt scrollen: 9 Radwege in Österreich, die durch den Frühling führen
Steiermark
Buschenschank-Hopping im Schilcherland
Im Schilcherland, da gibt es … Schilcher?! Ja, aber nicht nur den. Sondern auch richtig coole Radstrecken. Zahlreiche Buschenschänken und Weingüter locken entlang der Wege und so ist man nach der Tour vielleicht k.o. aber bestimmt nicht hungrig.
Tipp: Zu einem Glas Schilcher passt ein Salat mit steirischem Kürbiskernöl wirklich ausgezeichnet!
Oberösterreich
Nah am Wasser gebaut: Der Salzkammergutradweg
Der Salzkammergut Radweg ist wirklich se(e)henswert. Auf einer Strecke von rund 300 Kilometern folgt ein Seeufer auf das nächste. Neben den kristallklaren Seen und den imposanten Berggipfeln hat die Strecke aber auch kulturell so einiges zu bieten: Kaiservilla in Bad Ischl, die UNESCO-Welterberegion rund um den Hallstättersee oder die Mozartstadt Salzburg.
Tipp: Als Belohnung einen Abstecher in der Konditorei Zauner in Bad Ischl einlegen.
Tirol
Hier geht es nur mehr bergab – im Bikepark Großglockner Resort
Das Bikepark Großglockner Resort ist nichts für schwache Nerven, hier kommen Adrenalinjunkies auf ihre Kosten! Rauf auf den Berg geht es bequem mit der Gondel. Auf einer Gesamtlänge von 4,76 Kilometern legt man 700 Höhenmeter zurück. Und zwar Downhill. Da ist vollste Konzentration gefragt, denn der erste Teil des Trails ist schwer und wird nur für erfahrene Biker empfohlen.
Tipp: Nach einem langen Tag auf dem Bike den Tag in der Adlerlounge ausklingen lassen.
Burgenland
Nicht nur wegen des Blumenmeeres eine Reise wert: Kirschblüten-Radweg
Wie der Name schon verrät, ist die beste Zeit für diesen Radweg während der Kirschblüte, also im April. Zu dieser Zeit verwandelt sich die Region rund um das Leithagebirge in ein wahres Blütenmeer. Aber der Radweg besticht auch abseits der Blütezeit mit einem einzigartigen Weitblick bis in die ungarische Tiefebene, dem Neusiedlersee und zahlreichen Wirten und Heurigen.
Tipp: Am besten vorab informieren aus welcher Himmelsrichtung der Wind kommt, dann kann man für die steilere Strecke „Rückenwind“ einplanen.
Vorarlberg
Einmal den Hausberg von Bregenz umfahren: Rund um den Pfänder
Ausgehend vom Bodensee geht es einmal rund um den Bregenzer Hausberg, den Pfänder. Das Anfangsstück beinhaltet eine längere Steigung, danach geht es mit vielen kurzen Anstiegen durch die Wälder rund um Bregenz. Belohnt werden die Radmühen durch die einzigartige Aussicht über den Bodensee.
Tipp: Diese Mountainbike-Tour ist bereits früh im Jahr schneefrei und schon bei den ersten frühlingshaften Temperaturen empfehlenswert.
Salzburg
Volle E-Kraft voraus im SalzburgerLand
Mit einem Routennetz von rund 7.000 Kilometern gilt das SalzburgerLand als Rad-Destination schlechthin. Besonders umfangreich ist auch das Angebot für E-Biker:innen. Ideal für all jene, die noch nicht so sattelfest sind, aber trotzdem gerne längere oder steilere Touren absolvieren würden. Sogar ein eigenes Festival widmet man dem motorbetriebenen Fahrrad nun: Vom 24. bis 26. Juni 2022 findet in der Flachau das E-Bike Festival statt.
Tipp: Im Saalachtal gibt es eine 3-tägige E-Bike-Tour über 146 Kilometer mit Gepäcktransport.
Kärnten
Alles rundherum vergessen auf den Flow Trails
Auf in das österreichische Mekka für alle Mountainbike-Fans. Denn wer einmal vom Flow-Fieber gepackt wurde, den lässt es so schnell nicht mehr los. Gemeint ist dabei das Gefühl des vollkommenen Aufgehens in einer Tätigkeit, in diesem Fall das Mountainbiken. Passenderweise gibt es in Kärnten die Flow Trails. Sechs Berge und abwechslungsreiche Strecken für jede Könnerstufe sorgen für Hochgefühle.
Tipp: Für Familien und Mountainbike-Anfänger:innen eignet sich die Bike Area Weissensee besonders gut!
Niederösterreich
Der Hektik des Alltags entfliehen am Ybbstalradweg
Entlang der ehemaligen Bahnstraße geht es von Waidhofen an der Ybbs bis zum Lunzer See. Begleitet wird man von der rauschenden, türkisblauen Ybbs. Unterwegs warten zahlreiche Abstecher auf einen. Beispielsweise das Ofenloch, eine Schlucht, welche man nur auf zwei Rädern erkunden kann oder auch diverse Tunnel, durch welche früher die Ybbstalbahn fuhr. Zurück zum Start geht es per Radtramper-Bus oder einem Taxidienst mit Radtransportmöglichkeit.
Tipp: Bikini und Badehose einpacken und am Lunzer See ein Boot ausborgen.
Wien
Das beste aus beiden Welten: Canale Grande Tour
Wie jetzt? Canale Grande? Ja, richtig gelesen. Und hier ist nicht die vier kilometerlange Hauptwasserstraße durch Venedig gemeint. Sondern der 17 Kilometer lange Donaukanal. Start ist bei der Müllverbrennungsanlage Spittelau, liebevoll gestaltet vom Künstler Friedensreich Hundertwasser. Entlang des Donaukanals geht es vorbei am 1. Bezirk, zum Prater und auf die Donauinsel.
Tipp: Einkehren in einem der vielen Lokale am Donaukanal in der Nähe der Innenstadt.