OÖ will und muss Automobil-Standort bleiben
Der Fokus liegt klar auf der Industrieregion Steyr: Dort soll an der Mobilität der Zukunft geforscht werden. Trotz Herausforderungen wie der internationalen Konkurrenz, Zulieferengpässen sowie der Umstellung auf nachhaltige Energie- und Treibstoffeformen blickt man erwartungsvoll in die Zukunft. Zentral ist die Transformation der Energiegewinnung: Der Umstieg auf Elektromobilität soll vorangetrieben werden, neue Kraftstoffe entwickelt. Mit Hilfe leichterer Materialien will man den Energieverbrauch zusätzlich senken.
„Die Automobilindustrie steht vor dem größten Strukturwandel seit der Erfindung des Autos. Allein schaffen wir das nicht, da braucht es verlässliche Partner.“
Siegfried WolfSteyr Automotive
Trotz Lieferschwierigkeiten zuversichtlich
Man befinde sich mitten in einem Transformationsprozess. Dieser wird jedoch derzeit durch Lieferschwierigkeiten überschattet. Aufgrund von Engpässen in der Zulieferung von Halbleitern muss das Werk in Steyr die Beschäftigten ab sofort in Kurzarbeit schicken.
„Es herrscht ein weltweiter Kampf um die Halbleiter. Mehrere Branchen sind hiervon betroffen. Wie lange es wirklich dauert, kann keiner sagen, das ist ein Blick in die Glaskugel.“
Markus AchleitnerWirtschaftslandesrat
Man hofft jedoch, dass sich die Lage schnell bessert und im Oktober wieder auf Normalbetrieb umgestellt werden kann. Die Mitarbeiter zeigten sich in Gesprächen verständnisvoll. Insbesondere da Steyr Automotive auf „volle Bücher“ und „Visionen, die sich schon langsam umsetzen“ blicken darf. Auch ein großes Projekt das „in der Transportation seinesgleichen sucht“ stellte Siegfried Wolf in Aussicht. In zwei bis drei Wochen soll es so weit sein.