Notstrom dank Traktor und Smartphone
Deshalb wurde in eine Laserschneidemaschine, eine Abkantpresse, einen Schweißroboter sowie in die entsprechenden Zeichen- und Programmierprogramme investiert. Und das mit Erfolg, denn die Aggregate werden nun zu einem noch größeren Teil inhouse gefertigt. Das hat aber noch weiter Vorteile wie der Unternehmer berichtet: „Wir produzieren nun viel effizienter und ressourcenschonender, brauchen weniger Energie als zuvor, da wir mehr Teile biegen und nicht mehr schweißen.“ Das senkt auch die Produktionskosten und hält Schneeberger am Markt weiterhin attraktiv. Denn Schneeberger setzt bereits seit 1980 neue Maßstäbe in der Produktion von Zapfwellengeneratoren und ist hier führend in der DACH-Region. Die Notstromaggregate der Innvierteler Firma brauchen keinen eigenen Motor. Sie nutzen den Zapfwellenantrieb des Traktors zum Stromerzeugen.
Über Fördergelder und neue Arbeitsplätze
Die weiteren Investitionen wurden mithilfe von Fördergeldern des Innovations- und Wachstumsprogramm des Landes OÖ und der aws Investitionsprämie finanziert. Unterstützt wurde das Unternehmen dabei von der Forschungs- & Innovationsförderberatung sowie dem Investoren- & Standortmanagement von Business Upper Austria. „Die Förderungen halfen uns dabei, das notwendige Eigenkapital aufzutreiben. Ohne diese Förderungen hätten wir die Investition nur mit Fremdkrediten finanzieren können“, betont Schneeberger.
Durch die aws Investitionsprämie haben viele Lohnfertiger in der Metallbranche in den vergangenen zwei Jahren neue Maschinen gekauft, obwohl die alten noch funktionstüchtig waren. Dadurch kamen erstmals noch gut verwendbare Gebrauchtmaschinen auf den Markt. So konnte Schneeberger die gebrauchten Maschinen günstig ersteigern und auch nachhaltig neue Arbeitsplätze schaffen.