Neuer Auftritt, dieselben Wurzeln
22 Jahre lang wuchs elements wie ein kräftiger Baum: tief verwurzelt in Salzburg, mit sich immer weiter verzweigenden Ästen, die in die digitale Welt hineinreichen. Nun verabschiedet sich die Digitalagentur von ihrem alten Namen – und startet als valantic Austria in eine neue Ära. Doch hinter dem Rebranding verbirgt sich mehr als ein neues Logo: Es ist der nächste logische Schritt ihrer langjährigen Erfolgspartnerschaft mit der valantic Gruppe. Was ändert sich? Und vor allem, wie bleibt man den eigenen Wurzeln treu?
Spätestens als Roland den Kamin angezündet hatte, machte der „Fire Room“ im valantic-Büro seinem Namen alle Ehre. Auch wenn ein klassisches Kamingespräch nicht geplant war, wurde unser Interview so von prasselndem Feuer begleitet.
persönliche Notiz zum Interview von
David
Die alten Backsteinmauern des Salzburger Gusswerks erzählen Geschichten aus einer Zeit, in der hier glühendes Metall gegossen wurde. Doch statt Maschinen und Rauch füllen heute innovative Ideen und kreative Köpfe die urbanen Hallen. Und ab der ersten Sekunde, in der wir dieses Areal betreten, spüren wir: Die Mischung aus Industriecharme und modernem Design schafft eine Umgebung, die nicht nur optisch ihresgleichen sucht, sondern auch inspiriert. Was einst eine Gießerei war, pulsiert heute als Hotspot für Genuss, Kultur und Unternehmen. Eines davon ist die Digitalagentur valantic Austria, die den meisten bis vor wenigen Monaten noch unter dem Namen elements bekannt war.
Gemeinsam mit seinem Co-Gründer Patrick Edelmayr pflanzte Roland Dessovic im Jahr 2002 das Bäumchen: „Gestartet haben wir als kleines Team von fünf Leuten mit der Idee, etwas Eigenes zu schaffen – eine Agentur, die ihren Kunden mehr als nur Dienstleistungen bietet. Wir wollten ein Partner sein, der langfristig denkt.“ Von Beginn an wuchsen mit jedem Jahr neue Äste. Die Agentur entwickelt sich organisch, nimmt Herausforderungen in der Branche an und bleibt dabei beständig. Das Ziel sei nie schnelles Wachstum gewesen, sondern stabile Partnerschaften. „Wir sind mit unseren Kunden gewachsen, haben unsere Marke und das Vertrauen in sie aufgebaut und somit immer mehr Projekte gemeinsam umgesetzt.“ 2010 gelingt den Salzburger Kreativköpfen dann ein besonderer Meilenstein mit der Entwicklung von Pimcore – „einer von uns entwickelten Software, die mittlerweile eigenständig und weltweit verbreitet ist“.
# Gedankensprung
… mit Patrick Edelmayr
Eine Sache, die sich durch das Rebranding verändert_Aus unserer Branding-Farbe Orange wurde Orange-Rot. (lacht)
Das wiederum werden wir uns beibehalten_Mein elements-Tattoo am Oberarm. Aber viel wichtiger: natürlich unsere DNA und den Spaß an der Arbeit!
3 Dinge, die ich am gemeinsamen Weg mit valantic schätze_den ungeschminkten Abgleich mit den Kollegen aus der valantic Gruppe; die Werte, die wir teilen; helfende Hände, wenn man mal
nicht weiterweiß.
Mehr Zweige dank Synergien
Ebenfalls mit an Bord: Ines Eschbacher – als Gründerin der Agentur „punkt & komma“ stößt sie später hinzu, inzwischen vervollständigen sie und der langjährige COO Stephan Siller das Führungsquartett. Dem Zusammenschluss im Jahr 2017 gehen Jahre der partnerschaftlichen Zusammenarbeit zwischen den beiden Agenturen voraus. „Wir hatten schon lange gemeinsam an Projekten gearbeitet“, erzählt sie. „Der Zusammenschluss war der nächste logische Schritt. Gemeinsam haben wir Content, Technologie und Marketing unter einem Dach vereint.“ Das Ergebnis: eine Agentur, die Erlebnisse schafft, die nicht nur begeistern, sondern auch performen. „Das war immer unser Anspruch“, sind sich die vier einig. „Eine digitale Präsenz muss nicht nur gut aussehen, sondern echte Ergebnisse liefern – Umsatz, Leads oder welches Ziel man eben verfolgt.“
Die Entscheidung, darüber hinaus nur ein Jahr später Teil der valantic Gruppe zu werden, fiel dem gesamten Führungsteam von elements nicht leicht. „Wir haben lange nach einem Partner Ausschau gehalten, der unsere Vision teilt. Uns war klar, dass wir irgendwann über unseren Tellerrand hinausblicken müssen. Aber wir wollten nicht einfach nur verkaufen, sondern aktiv eingebunden bleiben.“ valantic überzeugte sie letztendlich durch ein untypisches Modell: „Sie sind kein klassischer Konzern, der von starren Strukturen oder Bürokratie geprägt ist. Stattdessen arbeiten sie mit ihren Partnern zusammen, die eigenständig bleiben und dennoch von der Stärke der Gruppe profitieren.“ Auch ein ähnliches Wertesystem war entscheidend: „Es war von Anfang an klar, dass wir dieselben Prinzipien teilen – Qualität, Kundenzentrierung und eine partnerschaftliche Zusammenarbeit. Das hat es uns erleichtert, diesen Schritt zu gehen.“
# Gedankensprung
… mit Ines Eschbacher
Mein Ziel als einzige Frau in der neuen Geschäftsführerkonstellation_ Meine Stärken und Perspektiven einbringen („ein bisserl Weiblichkeit schadet in keinem Team“) und zugleich authentisches Role Model für Vereinbarkeit sein.
Wir sind „on fire“, weil_wir für unsere Kunden stets „Partner of Choice“ sein wollen.
3 Dinge, die ich am gemeinsamen Weg mit valantic schätze_Das Selbstverständnis für Qualität; wir teilen dieselben Werte; und Customer Centricity.
Dünger für neue Höhen
Wenn man so will, sei die heurige Umbenennung von „elements“ zu „valantic Austria“ nur die Konsequenz der Zusammenarbeit auf Augenhöhe im Laufe der letzten Jahre. Mit einem Umsatz von 550 Millionen Euro und rund 4.000 Mitarbeitenden gilt die gesamte Gruppe als eines der am schnellsten wachsenden Beratungsunternehmen für digitale Transformation, Softwareentwicklung und IT-Implementierung in Europa. Klingt nach dem idealen Partner, um die Salzburger Agentur auf das nächste Level zu heben – aber was bedeutet der neue Auftritt für Kunden und Mitarbeitende?
„Unsere Wurzeln bleiben dieselben. Unsere Werte, unsere Kultur und unsere Art zu arbeiten – all das bleibt bestehen.“ Gleichzeitig eröffnet der neue Name neue Möglichkeiten: „Wir können unseren Kunden jetzt Lösungen bieten, die weit über unser ursprüngliches Portfolio hinausgehen, etwa in Bereichen wie SAP-Integration oder Cybersecurity.“ Das Rebranding sei zwar eine Herausforderung in der Kommunikation, „aber es ist unsere Aufgabe, das bisherige Vertrauen auch unter dem neuen Namen zu verankern. Genau das können wir – Marken aufzubauen und mit Leben zu füllen, ist schließlich unser Geschäft.“
Das Zentrum der Agentur ist und bleibt das Büro im Gusswerk. „Wie gewohnt kommen hier unsere Teams zusammen und arbeiten an den Ideen, die uns und vor allem unsere Kunden weiterbringen.“ Mit seiner offenen Architektur und den flexiblen Arbeitsmodellen bietet das Büro den Raum, den kreative Köpfe brauchen, um zu wachsen. „Trotz umfassender Homeofficeangebote kommen die Leute gerne her, weil es nicht nur ein Arbeitsplatz ist, sondern ein Ort, an dem sie sich entfalten können.“ Somit bleibt man auch als Arbeitgeber seinen Prinzipien treu: „Wir wollen einen Platz schaffen, an dem Menschen langfristig Karriere machen können. Kein Sprungbrett, sondern ein Partner fürs Leben – das wollen wir sein.“ Für das Führungsquartett ist klar, dass man Seite an Seite mit dem Team weiterwachsen will – nicht nur in der Größe, sondern auch tiefer darin verwurzelt, was die Digitalagentur auszeichnet: „Qualität, Vertrauen und die enge Zusammenarbeit mit unseren Kunden und Mitarbeitern. Und genau deshalb sind wir bereit für alles, was noch kommt.“_
# Gedankensprung
… mit Roland Dessovic
Unser damaliger Gründungsgedanke in einem Satz_Von Anfang an wollten wir ein ehrlicher und verlässlicher Partner für unsere Mitarbeitenden und Kunden sein.
„New brand, same passion“ bedeutet für mich_Auch unter neuem Namen bleiben wir unserer Firmenkultur und unserem Employer Branding treu.
3 Dinge, die ich am gemeinsamen Weg mit valantic schätze_
den Austausch auf Augenhöhe mit den Besten der Branche,
neue Perspektiven und das partnerschaftliche Modell.
# Gedankensprung
… mit Stephan Siller:
3 Dinge, die unsere langfristige Erfolgsstrategie auszeichen_Zahlreiche Kunden, die uns schon über viele Jahre begleiten; unser Team, das für diese tagtäglich mit Einsatz, Kreativität, Ausdauer, Know-how und Herzblut an Lösungen arbeitet; und eine Kultur
des Förderns und Forderns.
Viele wissen über uns nicht_dass in unserem Kühlhaus ein großes Regal steht, von dem aus unsere Schokothek im Rainbow-Room täglich bestückt wird. Unterzucker ist der Feind jeder Kreativität
und Lösungsorientiertheit.
Was ich am gemeinsamen Weg mit valantic schätze_Dass wir unsere partnerschaftliche und langfristige Zusammenarbeit mit unseren Kunden, für die wir nicht einfach Dienstleister, sondern Berater und Sparringspartner sind, genauso fortführen können.
Redaktion
- David Bauer
Fotos
Wolfgang Lienberger
Siller: valantic