Mit Selbstkontrolle zum Erfolg
161 gründungswillige Personen wurden über 12 Monate begleitet. Mehr als zwei Drittel setzten keine oder kaum ernsthafte Schritte in Richtung Selbständigkeit. Die übrigen hatten etwas gemeinsam: Selbstkontrolle. Die Untersuchung zeigt: Studierende mit Selbstkontrolle, disziplinierte Menschen werden leichter mit den emotionalen Anstrengungen einer Gründung fertig. Phasen des Zweifels, der Angst und der Abneigung gegen gewisse Teilaspekte der Gründung sind unvermeidbar, disziplinierte Menschen überwinden diese Phasen leichter. „Je höher die Selbstdisziplin, desto wahrscheinlicher werden aus Lippenbekenntnissen Taten“, sagt Matthias Fink vom Institut für Innovation Management an der JKU.
Das wird auch durch die Ergebnisse einer Erhebung des Institutes für Unternehmensgründung und Unternehmensentwicklung (IUG) der JKU unterstrichen: Das IUG interviewte 140 studentische oder akademische Start-Ups in Oberösterreich: Zu den wichtigsten Gründungskompetenzen aus Sicht dieser Gründer zählen Belastbarkeit, Kommunikationsfähigkeit, Selbstmanagement und Eigenverantwortung.
Bei den JKU-Absolventen gibt es eine hohe Gründerfreudigkeit. 19 Prozent der Studierenden wollen spätestens fünf Jahre nach Studienabschluss ein eigenes Unternehmen gründen, zeigt die internationale Erhebung GUESSS. Dabei werden sie professionell unterstützt. „Praxisorientierte Entrepreneurship Education unter Einbeziehung von Unternehmen und Gründungshelfern sowie hochschulübergreifende Netzwerk-Aktivitäten sind wichtige Faktoren zur erfolgreichen Unternehmensgründung. Die JKU hat auch ein eigenes Start-Up Center, das gründungswilligen Studierenden zur Seite steht und sie zu den jeweils relevanten Einrichtungen, wie unserem hochschulübergreifenden Prä-Inkubator akostart, zum High-Tech-Inkubator tech2b oder zum Gründerservice der WKOÖ weitervermittelt“, sagt Norbert Kailer um Institut für Unternehmensgründung und Unternehmensentwicklung an der JKU.