LR Achleitner: Aus 104 mach 7 – größte Reform in der Tourismusgeschichte Oberösterreichs abgeschlossen
Wirtschafts- und Tourismus-Landesrat Markus Achleitner: „Heute erfolgte Regierungsbeschluss zur Umbenennung von drei Tourismusverbänden – nach dem Motto ‚Das Ganze ist mehr als die Summe der Teile‘ wird durch die erfolgreiche Fusion die Sichtbarkeit der nunmehr sieben Tourismusverbände Oberösterreichs gestärkt und die Schlagkraft weiter erhöht“
In zwei Schritten erfolgte die größte Strukturreform in Oberösterreichs Tourismusgeschichte, die heute mit dem Beschluss der Namensänderung von drei Tourismusverbänden durch die OÖ. Landesregierung formal abgeschlossen worden ist: „2018 ist der Fusionsprozess gestartet worden, im Dezember 2019 hat die oö. Landesregierung die Verordnung beschlossen, durch die aus den ursprünglich 104 Tourismusverbänden 19 entstanden sind. 2023 ist mit dem neuen OÖ. Tourismusgesetz und der neuen OÖ. Tourismusstrategie 2030 der zweite Schritt der Fusionierung gestartet worden, aus dem nunmehr sieben Tourismusverbände hervorgegangen sind. Mit dem heutigen Regierungsbeschluss zur Umbenennung von drei Tourismusverbänden ist der Fusionierungsprozess seitens des Landes OÖ abgeschlossen worden“, betont Wirtschafts- und Tourismus-Landesrat Markus Achleitner. „Nach dem Motto ‚Das Ganze ist mehr als die Summe der Teile‘ wird durch den Zusammenschluss die Sichtbarkeit der sieben Tourismusverbände Oberösterreichs national und international gestärkt und deren Schlagkraft durch die Bündelung von Ressourcen weiter erhöht“, unterstreicht Landesrat Achleitner.
Bereits 2019 hat der Zusammenschluss der ursprünglich 104 Tourismusverbände in Oberösterreich auf damals 19 die Effizienz der Tourismusorganisationen deutlich erhöht. „Die Entwicklung des nationalen und internationalen Wettbewerbsumfelds hat 2023 den nächsten Schritt erfordert, um weiterhin wettbewerbsfähig handeln zu können. Unter dem Motto ‚Ressourcen bündeln und gemeinsam Kräfte freisetzen, um so künftig mit noch mehr Schlagkraft im scharfen Wettbewerbsumfeld sichtbarer zu werden‘ ist im Herbst 2023 ein Diskussionsprozess gestartet worden, um effektive und wettbewerbsfähige Strukturen zu schaffen, mit denen Oberösterreichs Tourismuswirtschaft auch in Zukunft erfolgreich bleibt. Knapp ein Jahr später ist die Zustimmung der Aufsichtsräte der betroffenen Tourismusverbände erfolgt, sodass die Oö. Landesregierung mit 1. Jänner 2025 eine neue Tourismusstruktur verordnen konnte, durch die aus den damals 19 die nunmehr sieben Tourismusverbände entstanden sind“, blickt Landesrat Achleitner auf die erfolgreiche Umsetzung dieses Meilensteins zurück.
„Besonders erfreulich war die konstruktive Zusammenarbeit bei der Entwicklung der neuen Struktur. Ich bedanke mich ausdrücklich bei allen Beteiligten, die diesen Prozess in einem positiven Arbeitsklima vorangetrieben und damit einen wichtigen Beitrag für die zukünftige Wettbewerbsfähigkeit der Tourismus- und Freizeitwirtschaft in Oberösterreich geleistet haben. Ohne dieses Engagement und das Bekenntnis zur gemeinsamen Zukunft wäre dieser Kraftakt nicht möglich gewesen. Die neue Struktur ist ein starkes Signal für Innovation, Kooperation und Wettbewerbsfähigkeit – und ein Gewinn für Gäste, Betriebe und die gesamte Tourismus- und Freizeitwirtschaft in unserem Land“, hebt Landesrat Achleitner hervor.
Die Fusionierung ist zum Teil auch mit einer Umbenennung der Tourismusverbände verknüpft worden, die von den jeweiligen Aufsichtsräten beschlossen und in der heutigen Sitzung der OÖ. Landesregierung bestätigt worden ist:
- Der neue Tourismusverband Vitalwelt – Innviertel – Entdeckerviertel – Hausruckwald tritt künftig als „Tourismusverband Quellenviertel“ auf.
- Der neue Tourismusverband Pyhrn-Priel – Bad Hall – Steyr und die Nationalparkregion trägt künftig die Bezeichnung „Tourismusverband Alpenland“.
- Der bereits bestehende Tourismusverband Donau Oberösterreich erhält den neuen Namen „Tourismusverband Donauregion Oberösterreich“.
Die sieben neuen Tourismusverbände in Oberösterreich im Überblick:
Die vier neuen Destinationen:
- Der Tourismusverband Mühlviertel ist aus den Tourismusverbänden Ferienregion Böhmerwald, Mühlviertler Alm Freistadt und Mühlviertler Hochland entstanden.
- Der Tourismusverband Alpenland setzt sich aus den früheren Tourismusverbänden Pyhrn-Priel, Bad Hall, Steyr und die Nationalparkregion zusammen.
- Der Tourismusverband Quellenviertel ist aus den Tourismusverbänden Vitalwelt, Innviertel, Entdeckerviertel und Hausruckwald entstanden.
- Der Tourismusverband Salzkammergut wird sich aus den bisherigen Tourismusverbänden Attersee-Attergau, Bad Ischl, Inneres Salzkammergut, Mondseeland – Mondsee-Irrsee, St. Wolfgang und Traunsee-Almtal zusammensetzen. Mit 1. Jänner 2026 wird der neue Tourismusverband Salzkammergut als letzter Baustein der Neustrukturierung starten.
Die drei bestehenden Destinationen:
Die Tourismusverbände Linz, Donauregion Oberösterreich und Region Wels bleiben unverändert bestehen. Nur der Tourismusverband Donau Oberösterreich hat sich in Donauregion Oberösterreich umbenannt.
Rekordjahr für Oberösterreichs Tourismuswirtschaft
„Es ist den gesamten Fusionsprozess hindurch darum gegangen, die beste Struktur für Oberösterreichs Tourismusorganisationen zu finden, um so die Schlagkraft der Organisationen und die internationale Sichtbarkeit der Regionen Oberösterreichs als Urlaubsziel noch weiter zu erhöhen. Das wird am besten dadurch erreicht, dass man Kompetenzen strukturell und organisatorisch bündelt und damit Ressourcen für die eigentlichen Aufgaben der Tourismusverbände freimacht. Mehr Gäste nach Oberösterreich zu holen war immer das zentrale Ziel von allen“, erläutert Landesrat Achleitner.
„Und die Reform zeigt erfreulicherweise auch bereits Wirkung: Laut vorläufigem Ergebnis haben im Tourismusjahr 2024/2025 knapp 3,5 Mio. Gäste einen Aufenthalt in Oberösterreich verbracht. Das sind um + 2,7% mehr als in der Vorjahressaison. Oberösterreichs Beherbergungsbetriebe verzeichneten fast 8,9 Mio. Nächtigungen, was einem Plus von + 0,4% zum Vorjahreszeitraum entspricht. Damit ist sowohl bei den Ankünften als auch den Nächtigungen der Rekord aus dem Jahr davor gebrochen worden. Das Tourismusjahr 2024/2025 ist somit das erfolgreichste seit Erfassung der Tourismusstatistik in Oberösterreich“, unterstreicht Landesrat Achleitner. „Zum Vergleich: Im Tourismusjahr 2014/2015 hat es knapp 2,7 Mio. Ankünfte und 7,2 Mio. Nächtigungen in Oberösterreich gegeben. Die 10-Jahres-Entwicklung zeigt damit eine Steigerung von mehr als 28 % bei den Ankünften und einen Anstieg von fast 24 % bei den Nächtigungen in unserem Bundesland“, ergänzt Landesrat Achleitner.
Redaktion
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