In Oberösterreich wird wieder bis in die Nacht geforscht
Zwischen 17 und 23 Uhr öffnen am 13. April Universitäten, Fachhochschulen, Forschungseinrichtungen und Unternehmen ihre Pforten und präsentieren die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse und Entwicklungen einer breiten Öffentlichkeit. Das Angebot reicht vom Campus der Johannes Kepler Universität und dem Linzer Institute of Technology (LIT) hin zu den Fachhochschulen in Hagenberg, Linz, Steyr und Wels sowie Unternehmen wie der Linzer Softwareschmiede Catalysts und dem Wassertechnologie-Spezialisten BWT. Koordiniert werden die elf Standorte von der Forschungsleitgesellschaft des Landes Oberösterreich, der Upper Austrian Research GmbH. Neu mit dabei sind Mondsee und Eferding, insgesamt will man etwas mehr als 40.000 Besucher damit ansprechen. Der Eintritt ist gratis, zudem stehen in fast allen Regionen kostenlose Shuttlebusse zur Verfügung.
Landeshauptmann-Stellvertreter Michael Strugl sieht in der Langen Nacht der Forschung vor allem eine Chance, gegen den Fachkräftemangel aktiv zu werden.
„7.500 Fachkräfte aus dem MINT-Bereich fehlen uns bereits jetzt. Die Lange Nacht der Forschung ist eine tolle Gelegenheit, besonders Kinder und Jugendliche für Wissenschaft und Forschung zu begeistern und so diese Lücke zu schließen.“
Michael StruglLandeshauptmann-Stellvertreter, Oberösterreich
Der Rektor der JKU, Meinhard Lukas, betonte die Möglichkeit Neues auszuprobieren.
„Die Johannes Kepler Universität wird wieder zu einem Experimentierfeld für große und kleine Erfinder. Die Lange Nacht der Forschung ist die ideale Gelegenheit die Leistungen unserer Wissenschaftler buchstäblich begreifbar zu machen.“
Meinhard LukasRektor, Johannes Kepler Universität
Zudem hoffe er, mit den gebotenen Forschungsstationen mindestens genauso viel Aufmerksamkeit für die JKU erzeugen zu können, wie es seine Wiederkandidatur als Rektor in den letzten Tagen getan hat.
Gerold Reisinger, Geschäftsführer der FH OÖ, gab Einblicke in das vielfältige Programm.
„Von Games und Next-Generation-Entertainment in Hagenberg über die Gefahren der Hasskriminalität im Internet in Linz zur Augmented Reality in Steyr und der neuen Forschungsfabrik in Wels spannt sich der Bogen.“
Gerold ReisingerGeschäftsführer, Fachhochschule Oberösterreich
Die Linzer Softwareexperten von Catalysts (ein ausführliches Portrait gibt es in der aktuellen Frühlingsausgabe) präsentieren sich bereits zum zweiten Mal bei der Langen Nacht der Forschung und haben dieses Jahr etwas ganz Spezielles vorbereitet, wie Geschäftsführer Christoph Steindl, verrät.
„Wir wollen heute schon zeigen, was in zwei Jahren möglich sein wird. Diesmal in unserem neu eröffneten Digital Future Space, einem Showroom für die digitale Zukunft, wo wir auf knapp 700 Quadratmetern an über zehn Stationen die Technologien der Zukunft erklären werden.“
Christoph SteindlGeschäftsführer, Catalysts
Heuer erstmals mit dabei ist – nach eigenen Angaben – Europas Nummer Eins in der Wassertechnologie, BWT.
„Die Lange Nacht der Forschung ist für uns ein Tag der Offenen Tür, um sowohl für Wasser zu begeistern und auch Fachkräfte anzulocken.“
Gerhard SpeignerVorstand, BWT
Ebenfalls dabei ist die Upper Austrian Research GmbH, und das nicht nur als Veranstalter, wie Geschäftsführer Wilfried Enzenhofer sagt.
„Wir sind für die Organisation der Veranstaltung in Oberösterreich und für die Regionalkoordination in der Region Linz verantwortlich. Wir sind aber auch aktiv mit 21 Forschungsstationen an vier Standorten vertreten.“
Wilfried EnzenhoferGeschäftsführer, Upper Austrian Research GmbH
- 2005 wurde die Lange Nacht der Forschung erstmals ins Leben gerufen.
- Sie findet alle zwei Jahre statt und ist mittlerweile das größte heimische Forschungsevent.
- Unterstützt wird die Veranstaltung unter anderem von der FH OÖ, der JKU, der FACC und der Borealis.
- Erstmals neu mit dabei sind heuer Mondsee und Eferding.