

Mitten in Linz entsteht eine neue Technische Universität, die sich nicht nur als Bildungsinstitution, sondern auch als Impulsgeberin für gesellschaftlichen Wandel versteht. Die IT:U Interdisciplinary Transformation University Austria verfolgt eine klare Vision: Bildung neu zu denken – interdisziplinär, inklusiv und zukunftsorientiert. Im Gespräch werfen wir mit IT:U-Gründungspräsidentin Stefanie Lindstaedt einen Blick hinter die Kulissen der Hochschulgründung.
In einer Zeit, in der Digitalisierung und Künstliche Intelligenz unsere Lebens- und Arbeitswelt grundlegend verändern, will die IT:U Studierende nicht nur ausbilden, sondern sie befähigen, diese Transformation aktiv zu nützen und mitzugestalten – und das von Anfang an barrierefrei. Im Zentrum steht das Konzept der „Accessible University“: eine Universität ohne Barrieren. Ziel der Initiative ist es, eine Hochschulkultur zu schaffen, in der Vielfalt geschätzt wird und alle Mitglieder gleichberechtigt teilhaben können. Wie dieser Weg gelingt? Wir haben nachgefragt.
Was bedeutet Barrierefreiheit für die IT:U?
Stefanie Lindstaedt: Barrierefreiheit bedeutet für uns nicht nur Inklusion, sondern auch echten Mehrwert für alle. Dabei richten wir uns nach dem Prinzip des „Universal Design“, das zeigt, dass Maßnahmen wie Untertitel, gut strukturierte Dokumente oder automatisch öffnende Türen nicht nur Menschen mit Behinderungen den Alltag erleichtern, sondern allen zugutekommen. Deshalb setzen wir nicht nur auf Worte, sondern auf konkrete Taten – zum Beispiel ist Accessibility bei uns ein unverhandelbares Kriterium bei der Softwarebeschaffung. Barrierefreiheit in der Digitalisierung ist kein Extra, sondern die Grundlage dafür, dass Innovation wirklich alle erreicht.
Ihr Barrierefreiheitskonzept wurde kürzlich sogar ausgezeichnet. Was bedeutet Ihnen das?
Stefanie Lindstaedt: Diese Anerkennung bestärkt uns in dem Weg, den wir mit unserem Konzept eingeschlagen haben. Dass unsere Initiative zu den drei innovativsten und wirkungsvollsten DEI-Projekten beim Minerva AWARD 2025 in der Kategorie für Unternehmen unter 500 Mitarbeitenden zählt, freut uns natürlich sehr. Noch wichtiger ist uns jedoch, damit ein sichtbares Zeichen für inklusive Hochschulgestaltung zu setzen. Denn gerade im Hochschulbereich gibt es in puncto Barrierefreiheit und Diversität noch viel Entwicklungspotential – wir möchten zeigen, dass ein inklusiver Ansatz möglich und wirkungsvoll ist.
Wie sieht Ihre Vision für eine vollständig inklusive Lernumgebung aus?
Stefanie Lindstaedt: Unsere Vision ist eine inklusive Universität, in der Vielfalt als Stärke verstanden wird. Statt Schwächen in den Fokus zu rücken, wollen wir individuelle Potentiale sichtbar machen und fördern. Gerade in einem interdisziplinären Umfeld wie unserem – mit Studierenden und Mitarbeitenden, die unterschiedliche Bedürfnisse und besondere Fähigkeiten mitbringen – ist das essenziell. Die Herausforderungen, an denen wir arbeiten, sind komplex. Um wirklich tragfähige Lösungen zu entwickeln, müssen wir sicherstellen, dass alle gleichermaßen einbezogen werden – ohne Barrieren, mit Offenheit und mit dem klaren Anspruch auf Chancengleichheit.
Welchen Wunsch haben Sie für die Entwicklung der IT:U in den kommenden Jahren?
Stefanie Lindstaedt: Mein Wunsch ist, dass sich die IT:U zu einem Ort entwickelt, an dem Vielfalt selbstverständlich gelebt wird – in der Lehre, im Alltag und in der gesamten Hochschulkultur. Denn nur so schaffen wir optimalen Impact für unsere Gesellschaft. Ich wünsche mir, dass wir Barrierefreiheit nicht als Zusatzaufgabe sehen, sondern als integralen Bestandteil unseres Selbstverständnisses. In einer digitalen Welt, die für alle zugänglich ist, wird Technologie zum Werkzeug der Gleichheit statt zur Barriere der Ausgrenzung. Für uns an der IT:U bedeutet das, eine Universität zu gestalten, in der alle – unabhängig von ihren Voraussetzungen – gleichberechtigt mitgestalten, lernen und forschen können. Dann haben wir wirklich etwas verändert – und gestalten gemeinsam die Zukunft._
Antje Wolm
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