Austria Metall AG erzielt Rekordergebnis
„Nach einem schwierigen Jahr 2020 konnten wir die Herausforderungen im Zusammenhang mit der raschen Erholung seit Jahresbeginn bisher gut bewältigen und ein sehr erfreuliches Ergebnis erwirtschaften. Einen besonders hohen Beitrag dazu leistete die Aluminiumproduktion in Kanada“, so Gerald Mayer, Vorstandsvorsitzender der AMAG Austria Metall AG. „Am Standort in Ranshofen konnten wir die hohe Nachfrage aus unterschiedlichen Industrien erfolgreich bedienen und zeitgleich geplante Anlagenmodernisierungen fristgerecht umsetzen. Der größte Engpass ist derzeit die Verfügbarkeit von geeignetem Fachpersonal für die Produktion. Aktuell suchen wir rund 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.“
Absatzmengen gesteigert
Die Umsatzerlöse spiegeln das höhere Aluminiumpreis- und Prämienniveau sowie den Anstieg bei den Absatzmengen wider. Im Detail zeigt sich in den ersten drei Quartalen 2021 ein durchschnittlicher 3-Monats-Aluminiumpreis von 2.393 US-Dollar pro Tonne nach 1.663 US-Dollar pro Tonne im Vorjahr (+ 44 Prozent). Die Absatzmenge konnte um 33.900 Tonnen auf 337.800 Tonnen gesteigert werden. Insgesamt erreichten die Umsatzerlöse mit 923,8 Millionen Euro einen neuen Höchstwert im aktuellen Berichtszeitraum (Q1-Q3/2020: 673,2 Millionen Euro).
Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) stellt mit 146,5 Millionen Euro einen Rekordwert in der AMAG-Geschichte dar (Q1-Q3/2020: 79,8 Millionen Euro) und liegt damit bereits über dem Ergebnis des gesamten Vorkrisenjahres 2019 (143,0 Millionen Euro). Gesteigerte Umsätze sowie eine Vollauslastung in der kanadischen Elektrolyse tragen maßgeblich dazu bei. Die erhöhte Nachfrage nach Recycling-Gusslegierungen und Aluminiumwalzprodukten konnte genutzt und dadurch die Absatzmengen beträchtlich gesteigert werden.
Ausblick 2021
Das aktuelle Marktumfeld ist geprägt von einer branchenübergreifend hohen Nachfrage nach Aluminium. Der steigende Bedarf nach Aluminium soll laut der Commodity Research Unit (CRU) auch über 2021 hinaus anhalten.
Derzeit profitiert das Segment Metall von einem historisch sehr hohen Aluminiumpreis, dessen weitere Entwicklung von Unsicherheiten geprägt ist. Bei den für die AMAG Gruppe relevanten Produktionskosten zeigen sich teils massive Preissteigerungen, insbesondere für Energie, Logistik und wesentliche Vormaterialien. Neben den steigenden Kosten wird der weitere Geschäftsverlauf zunehmend von der Personalverfügbarkeit beeinflusst.
Basierend auf einer verbesserten Prognose im Segment Metall infolge des gestiegenen Aluminiumpreises und hoher Prämien erwartet der AMAG-Vorstand für das Gesamtjahr 2021 ein EBITDA zwischen 175 und 195 Millionen Euro.