Page 7 - Demo
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                                    7STELLEN SIE SICH VOR %u2026%u2026 Ihr j%u00fcngeres Ich w%u00fcrde Sie Folgendes fragen:%u201eWenn ich heute in dieser Welt voller Multikrisen, KI und neuer Technologien ganz am Anfang stehen w%u00fcrde %u2026 wie und womit soll ich %u00fcberhaupt beginnen?%u201cStefanie Lindstaedt: Stell dir selbst die Frage, wof%u00fcr du brennst, und werde dir dessen bewusst.%u201eWelche F%u00e4higkeiten sollte ich mir sofort aneignen? Und welche kann ich getrost sp%u00e4ter erlernen?%u201cStefanie Lindstaedt: Digitale F%u00e4higkeiten selbstverst%u00e4ndlich anzuwenden, ist unerl%u00e4sslich, verbunden mit den sozialen Skills, um gut in Teams zu funktionieren. Der technologische Tiefgang darf dann mit der Zeit noch kommen.%u201eGab es Entscheidungen in deinem Leben, die du an meiner Stelle heute ganz anders treffen w%u00fcrdest?%u201cStefanie Lindstaedt: In der heutigen Welt w%u00fcrde ich nicht mehr Informatik studieren, w%u00e4hrend es damals f%u00fcr mich noch der richtige Weg war. Vermutlich w%u00fcrde ich r%u00fcckblickend nach meinem PhD-Studium in den USA bleiben, die M%u00f6glichkeiten waren dort in den fr%u00fchen 2000er Jahren immens.%u201eWie kann ich mutig bleiben, wenn sich alles st%u00e4ndig ver%u00e4ndert und so vieles unsicher ist?%u201cStefanie Lindstaedt: Genau das ist es ja, was mutig sein auszeichnet. Mut ist, wenn ich mich traue, etwas zu tun, obwohl das Ergebnis unsicher ist. Und das ist wahrscheinlich eine der Erkenntnisse, die wir wirklich wieder mehr verinnerlichen m%u00fcssen: mit Unsicherheit umzugehen.%u201eWoran erkenne ich, dass sich gerade eine echte Chance bietet, auch wenn sie ganz anders aussieht, als ich erwartet habe?%u201cStefanie Lindstaedt: Wenn du innerlich das Gef%u00fchl hast, deine Ohren spitzen sich, und du dir denkst: %u201eOh, das klingt spannend!%u201c Und dann musst du dich trauen, den Weg zu gehen. Ich glaube, das ist genau das, was im Leben Spa%u00df macht.vertiefte Auseinandersetzung mit den Projekten im Fokus stehen. Der entscheidende Unterschied zur herk%u00f6mmlichen Hochschullandschaft: %u201eWir wissen, dass die Studierenden die Projekte selbst, gemeinsam und in Interaktion mit KI, umgesetzt haben%u201c, betont Lindstaedt und zieht passend dazu den Vergleich zu einem fr%u00fcheren, wenngleich wohl kleineren technologischen Wandel: %u201eFr%u00fcher lautete die Frage, ob man Taschenrechner in Pr%u00fcfungen erlauben sollte, heute ist das kein Thema mehr. Mit KI wird es %u00e4hnlich sein.%u201cSchon w%u00e4hrend des Studiums stifte nicht zuletzt der direkte Bezug zur Praxis bereits Mehrwert durch die L%u00f6sungen, die in den Projekten f%u00fcr Wirtschaft, Industrie und Gesellschaft entstehen. Und: Diese N%u00e4he erleichtere es den Absolventinnen und Absolventen, sich nach ihrem Abschluss nahtlos in Unternehmen zu integrieren. %u201eUnsere Studierenden sollen %u201aPlug-and-Play-Students%u2018 sein. Sie k%u00f6nnen unmittelbar in Unternehmen einsteigen und werden sofort wirksam, weil sie gelernt haben: Wie gehe ich mit einem Problem um? Wo beschaffe ich mir Informationen? Mit welchem %u201aWerkzeug%u2018 gehe ich das an? Diese Probleml%u00f6sungskompetenzen sind es, auf die es in Zukunft ankommt.%u201c_
                                
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