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ihr Partyschiff nach einer stundenlangen feucht-
fröhlichen Ausfahrt genau hinter der Mainstage
an. „Wir waren mit unserer Musik so laut, dass Von uns gibt es von der Location,
Texta, die zu dem Zeitpunkt auf der Bühne waren,
ihren Auftritt unterbrechen mussten“, sagt Weixel- dem Catering, der Dramaturgie
baumer.
und Idee bis zum Entertainment
Angelockt vom Lärm stürmen zahlreiche Schau-
lustige und anwesende Journalist:innen zur An- alles aus einer Hand.
legestelle. Ihnen bietet sich ein nicht gerade
vorteilhaftes Bild: Sanitäter:innen tragen einige Al- Karli Weixelbaumer
koholleichen von Bord. Zwei junge Männer wer- Marketing und Programm, Feel Events
den von den Securitys an Land komplementiert
und beginnen dort sofort (erneut) eine Schlägerei –
unter dem Blitzlichtgewitter der Journalist:innen.
Weixelbaumer: „Bei 900 Leuten gibt es immer unser Team unterstützen können.“ Auch wenn sie
wieder einige, die über den Durst trinken, leider sich von Studenten zu Unternehmern entwickelt
sind auch immer wieder eine Handvoll Idioten da- haben, der Ansatz der Gründer ist seit dem ersten
bei.“ Das danach die überwiegende Mehrheit der Tag gleich geblieben. „Business as usual“ wolle
Besucher:innen glücklich das Schiff verlässt, geht man nie betreiben. „Wir schauen von Saison zu
im Chaos unter. „Wir haben eine richtige mediale Saison und überlegen, wie wir noch cooler und
Tetschn bekommen“, erinnert sich Weixelbaumer. besser werden können, wie es uns gelingt, dass wir
Tageszeitungen schreiben von einem eskalierenden wieder Gesprächsthema sind.“
Partyschiff und „Rausch und Randale“, ohne je-
manden von Feel Events zu befragen. Für die jun- Das gewisse Extra
gen Unternehmer ein Worst-Case-Szenario – aus
dem sie viel gelernt haben. Weixelbaumer bringt Cateringanbieter Good Karma Gastro und die
die Situation als Beispiel auf Vorträgen dafür, dass Eventagentur Feel Events sind eigenständige Un-
man nicht aufgeben darf. „Wenn du spürst, dass ternehmen, die gemeinsam geführt werden. Mit
du das Richtige machst, darfst du dich nicht von der Zeit hat man sich zu einem All-in-one-Anbie-
Rückschlägen aufhalten lassen.“ Die Erfahrungen ter entwickelt. Weixelbaumer: „Von uns gibt es von
aus der Anfangszeit, die investierte Liebe und Herz- der Location, dem Catering, der Dramaturgie und
blut schweißen die Gründer besonders zusammen: Idee bis zum Entertainment alles aus einer Hand.“
„Das war und ist unser Erfolgsgeheimnis.“ Kunden sind etwa die voestalpine oder Resch &
Frisch, bekannt ist man außerdem für das „Holi-
Die vergangenen fünfzehn Jahre haben die Grün- Festival“ in ganz Österreich. Für Spar setzt man
der geprägt. „So blöd das jetzt klingt, ich habe mit landesweit die S-Budget-Partys um, die bereits
der Zeit die Liebe zur Struktur, zu effizienteren Ab- mehr als 250.000 Besucher:innen zählen. Heut-
läufen und Prozessen entdeckt“, sagt Weixelbau- zutage sei es wichtiger denn je, den Kund:innen
mer. Die sei auch notwendig. Tibor Szabo: „Wir und Besucher:innen bei Veranstaltungen das „ge-
haben etwa 70 Mitarbeitende, zu Spitzenzeiten wisse Extra“ zu bieten. „Seit der Coronakrise spielt
kommen wir mit unseren Aushilfen auf 150, da- sich mehr zu Hause ab, die Menschen überlegen
mit tragen wir eine enorme Verantwortung.“ Den genau, ob und was sie erleben möchten, wofür sie
Gründern ist es wichtig, für die Angestellten da zu bereit sind, Geld auszugeben“, sagt Szabo. Auch
sein. „Wir sind nicht mehr die typischen Gastro- das Mindset der Jugend habe sich verändert –
nomen, die mit Gästen bis um vier in der Früh von „Hauptsache Party und Fortgehen“ zu einem
zusammensitzen, wir stehen lieber schon früh auf, bewussteren Umgang, von Yoga bis zu einer stär-
damit wir um acht Uhr auf der Matte stehen und keren Verlagerung der Aktivitäten auf tagsüber.
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