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Text  Susanna Winkelhofer
         Foto  Günther Beck


























       WAS MANAGER



       VON SPITZEN-


       SPORTLERN



       LERNEN KÖNNEN





          Sie wollen dasselbe: gewinnen! Den Wettkampf. Den Pokal. Das Spiel. Neue
          Kunden, innovative Ideen, Ansehen. Aber der Weg zum Sieg ist für den Sportler
          meist ein anderer. Einer, von dem auch Manager etwas für sich lernen können.

                                                                      „Man kennt natürlich das Bild des übergewichti-
                                                                      gen Managers mit dem Glas Whiskey in der einen
          Was genau? Das fragen wir Günther Beck. Er ist Mediziner    und der Zigarre in der anderen Hand, aber die
          und ehemaliger Biathlet. Und kennt damit beide Seiten: die des   erfolgreichen Unternehmer, die ich kenne, sind
          Spitzensportlers und die des Managers. Als Arzt weiß Beck   allesamt das beste Beispiel dafür, dass es auf das
          außerdem, was es braucht, um sowohl körperlich als auch geistig   Zusammenspiel von Körper, Geist und Seele
          fit für Erfolg zu sein.
                                                                      ankommt“, erklärt Beck. Nur wer ausgeglichen
                                                                      ist, könne langfristig Erfolg haben.

                                                                      Ausgeglichenheit gibt’s nur leider nicht auf Re-
                                                                      zept. Man findet sie vielmehr in der Natur: „Wenn
                    # 1    Ein gesunder Geist braucht                 der Kopf raucht und der Nebel dichter wird, dann
                           einen gesunden Körper.                     kann der Rauch in der frischen Luft verdampfen.“
                                                                      Sport in der Natur sei dazu das beste Mittel. Al-
                           Im Sport ist es offensichtlich: Ohne körperliche   lerdings: „Mit Maß und Ziel. Wer sein Leistungs-
                           Fitness lässt sich kein Wettbewerb gewinnen.   denken vom Unternehmerischen ins Sportliche
                           Aber wie ist es in der Wirtschaft? Ein Bewe-  mitnimmt, der stärkt damit seinen Körper nicht,
                           gungsmuffel kann durchaus gute Geschäfte ma-  sondern  beansprucht  ihn  zusätzlich“,  erklärt
                           chen. Ein Kettenraucher kann höchst kreativ sein.   der Mediziner. Um nachhaltig für seine körper-
                           Und ständig wiederkehrende Migräneattacken   liche (und  damit auch  geistige) Fitness  zu sor-
                           hindern doch auch nicht daran, die Karriereleiter   gen, brauche es aber Zeit: „Drei- bis viermal in
                           nach oben zu klettern. Oder? Auf Dauer funktio-  der Woche sollte man schon jeweils eine Stun-
                           niere das nicht, ist Günther Beck überzeugt. Er   de in  sein Training investieren.“  Und in  welches
                           schwört auf das Sprichwort „Mens sana in cor-  Training? „In eines, das Spaß macht! Ob das nun
                           pore sano“, was so viel heißt wie „Ein gesunder   Laufen, Yoga, Qi Gong oder Radfahren ist, das
                           Geist braucht einen gesunden Körper“. Um geis-  kann jeder selbst am besten entscheiden“, sagt
                           tig fit zu bleiben, brauche es körperliche Fitness.   Beck.


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