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Die Region ist so
etwas wie unser
Aushängeschild.
Cemil Celiker
Head of Sales International,
Admonter Holzindustrie
Von besonderem Schlag
Holz ist wahrscheinlich der älteste Werkstoff der Mensch-
heitsgeschichte. Auch heute sind wir ständig davon um-
geben. Die Admonter Holzindustrie schafft es dennoch, sich
selbst und ihre Produkte immer wieder neu zu erfinden..
„Wir mussten eigentlich nie auf Holz aus nachhaltig bewirtschafteten Wäl-
dern umstellen. Das wurde uns in der Region ohnehin schon geboten“, sagt
Cemil Celiker, Head of Sales International bei der Admonter Holzindustrie.
Der Wirtschaftsbetrieb des Stiftes Admont stellt Böden, Platten, Türen, Stie-
gen und Akustikelemente aus nachhaltig angebautem Massivholz her. „Gera-
de bei einem Naturprodukt wie Holz ist es sehr schwierig, Produkte unter-
schiedlicher Anbieter farblich und qualitativ aufeinander abzustimmen. Bei
uns gibt es alles aus einer Hand.“
Dieses Angebot entwickelte sich über mehrere Jahre hinweg als Antwort auf
die Kundenwünsche. „Architekten und Innendesigner wollen möglichst un-
kompliziert Produkte einkaufen, die auch zueinander passen. Deswegen bie-
ten wir so ein breites Sortiment an“, sagt Celiker. „Wir versuchen, uns so ge-
nau wie möglich an die Anforderungen unserer Kunden anzupassen. Es gibt
auch bei Holz Trends, zum Beispiel dunkle oder helle Farben. Darauf müssen
wir reagieren, um aktuell zu bleiben.“ Der momentane Zeitgeist kommt der
Admonter Holzindustrie entgegen: „Die Menschen achten immer mehr da-
rauf, mit welchen Materialien sie sich umgeben, deswegen wird Massivholz
immer beliebter.“
EIN GEBEN UND NEHMEN
Die Admonter Holzindustrie wurde 1972 als Sägewerk gegründet. Heute hat
das Unternehmen eine Exportquote von 70 Prozent, die starke Verbindung
zum Ort besteht aber weiterhin. „Die Region ist so etwas wie unser Aushän-
geschild. Wenn Kunden nach Admont kommen, sind sie oft sehr beeindruckt
von der Natur und dem Stift Admont“, erzählt Celiker. „Uns ist es wichtig,
dass wir den Ort unterstützen. Wir versuchen zum Beispiel, Umbauarbeiten
und Investitionen mit regionalen Unternehmen umzusetzen. Das ist auch für
uns praktisch, weil unsere Partner unsere Bedürfnisse genau kennen und sehr
flexibel sind.“
In den nächsten zwei Jahren stehen große Investitionen an: 25,5 Millionen
Euro werden investiert. Einerseits fließt das Geld in neue Maschinen, anderer-
seits investiert die Admonter Holzindustrie in Forschung und Entwicklung.
„Natürlich stehen auch wir in der Verantwortung, Arbeitsplätze zu sichern.
Mit diesen Maßnahmen wollen wir sicherstellen, dass wir auch in Zukunft
am Puls der Zeit bleiben können.“_
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