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„Die Einführung einer
               neuen Technologie
             scheitert äußerst selten
               an rein technischen,
               sondern häufiger an
                 sozialen Hürden.“
                                                   HANDBUCH
                   Clemens Zierler
                Geschäftsführer, JKU-Institut für
                Arbeitsforschung und Arbeitspolitik  „TECHNOLOGIE-
                                                   MANAGEMENT 4.0“

                                                   Das Handbuch des Instituts für Arbeitsforschung und Arbeitspolitik (IAA) an
                                                   der JKU-Linz beschreibt, welche organisatorischen Themen bei der Einfüh-
                                                   rung neuer Technologien in einem produzierenden Betrieb beachtet werden
                                                   sollen. Das rund 100-seitige Buch mit dem Titel „Technologiemanagement
                                                   4.0. Ein Handbuch für Unternehmen, die sich verändern wollen.“ soll noch in
                                                   der ersten Jahreshälfte 2017 im Trauner Verlag erscheinen. Im Zuge eines
                                                   einjährigen Forschungsprojektes wurden dazu Fallstudien in zwei oberöster-
                                                   reichischen Betrieben durchgeführt.

                                                   Als Beispiele für eine soziale Herausforderung bei einer Technologieeinfüh-
                                                   rung nennt Clemens Zierler, IAA-Geschäftsführer, die richtige Einbindung der
                                                   Mitarbeiter ab dem Projektstart und veränderte Kommunikationsstrukturen.
                                                  „Industrie 4.0-Arbeitswelten brauchen flachere Hierarchien und damit auch an-
                                                   dere Formen der Kommunikation“, plädiert Zierler für eine Bottom-up-Kom-
                                                   munikation. Die Projektteams sollten neben den direkten Prozessverantwort-
                                                   lichen auch Vertreter aus angelagerten Abteilungen und Service-Bereichen
                                                   sowie Belegschaftsvertreter mit einbinden.






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                                                                      Die WKOÖ Initiative
                                                                für digitalen Fortschritt in
                                                               Oberösterreichs Wirtschaft
                                                                                                                47



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