

Die Zukunft der Stahlerzeugung beginnt nicht in einer fernen Vision, sondern mit einem Spatenstich: In Linz entsteht die weltweit erste industrielle Demonstrationsanlage, die zwei innovative Prozesse – eine wasserstoffbasierte Direktreduktion für ultrafeine Eisenerze und einen elektrischen Schmelzprozess – verbinden kann, um Stahl klimaneutral zu machen. Das Projekt trägt den Namen Hy4Smelt. Und es könnte die Branche revolutionieren.
Primetals Technologies, voestalpine und Rio Tinto bündeln ihre Kräfte, um eine neue Ära einzuleiten. Im Zentrum steht die Kombination zweier Prozesse: der wasserstoffbasierten Direktreduktion ultrafeiner Eisenerze (HYFOR®) und einem elektrischen Schmelzverfahren (Smelter). Das Ergebnis: hochwertiges Roheisen – ganz ohne Kohle, dafür mit massiv reduzierten CO₂-Emissionen.
Bis 2027 soll die Anlage am voestalpine-Standort Linz in Betrieb gehen, das Gesamtprojekt läuft bis 2030. Mit 170 Millionen Euro ist es die größte Klimaschutz-Forschungsinvestition, die jemals in Österreich gestartet wurde.
„Als voestalpine sind wir bereits erfolgreich auf unserem Weg zur nächsten Generation der Stahlerzeugung. Der heutige Baustart der weltweit einzigartigen Demonstrationsanlage Hy4Smelt bestätigt einmal mehr unsere Technologie- und Innovationsführerschaft auch im Bereich der grünen Stahlproduktion“, betont voestalpine-CEO Herbert Eibensteiner.
Das Unternehmen verfolgt mit greentec steel einen Stufenplan: Ab 2027 sollen Elektrolichtbogenöfen in Linz und Donawitz bis zu 30 Prozent der CO₂-Emissionen einsparen – fast fünf Prozent der jährlichen Gesamtemissionen Österreichs.
Auch Primetals Technologies sieht in Hy4Smelt einen Wendepunkt. „Mit dem heutigen Spatenstich gehen wir einen entscheidenden Schritt in Richtung CO2-neutraler Eisenerzeugung. Genau hier setzen HYFOR und Smelter an – mit diesen Lösungen ebnen wir den Weg für eine neue Ära in der Eisenerzeugung“, sagt CTO Alexander Fleischanderl. Die Mitsubishi Corporation steigt als strategischer Partner mit ein – ein klares Zeichen, dass diese Technologien globale Strahlkraft besitzen.
Rio Tinto liefert nicht nur 70 Prozent des Eisenerzes für die neue Anlage, sondern bringt auch Know-how ein. „Durch die Bereitstellung unserer Eisenerzressourcen sowie unserer technischen Expertise leisten wir einen Beitrag zur Erforschung innovativer Verfahren für eine emissionsarme Eisenproduktion“, erklärt Rafael Azevedo, General Manager bei Rio Tinto.
Gefördert wird Hy4Smelt von nationalen und europäischen Institutionen. Der wissenschaftliche Partner K1-MET sorgt für die Brücke zwischen Industrie und Forschung. Und der benötigte grüne Wasserstoff? Er kommt aus der PEM-Elektrolyseanlage H2FUTURE – schon heute die am längsten laufende ihrer Art weltweit.
Hy4Smelt ist mehr als ein Bauprojekt: Es ist ein Statement. Österreich zeigt, dass die Transformation einer der CO₂-intensivsten Branchen möglich ist – wenn Industrie, Wissenschaft und internationale Partner gemeinsam an einem Strang ziehen.
voestalpine
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