„Jobs in unserer Branche sind eine Berufung“
Für das Wohl von Menschen zu arbeiten, ist ohne Leidenschaft undenkbar. Zumindest, wenn es nach Franz Harnoncourt, Geschäftsführer der OÖ Gesundheitsholding, geht. „Unsere Leute brennen für das, was sie tun – die Arbeit von Menschen für Menschen. Deshalb zieht sich das Interesse an sinnstiftenden Jobs bei uns durch alle Generationen.“
„Schon im Alter von zehn Jahren wollte ich Arzt werden“, erinnert sich Franz Harnoncourt an eine Zeit zurück, in der er als Kind schwer krank war. „Was spannend ist: Bereits im Kindesalter habe ich die Atmosphäre in Spitälern als positiv und animierend empfunden. Vor allem, als ich gesehen habe, wie die Menschen zusammenarbeiten.“ Seinem Traum ist er treu geblieben. Sein Medizinstudium führte ihn über verschiedenste Stationen schließlich zur OÖ Gesundheitsholding, deren Vorsitzender der Geschäftsführung er seit 2019 ist. 25 Jahre als Chirurg im OP mit Nachtdienst und allem, was dazugehört, prägen seine Philosophie bis heute. „Wer einmal am OP-Tisch stand, weiß, was für ein Miteinander es braucht, um Menschen zu helfen.“ Jede Menge Zahnräder müssen hier ineinandergreifen, um erfolgreich zu sein.
Dasselbe gilt auch für die OÖ Gesundheitsholding, die mit rund 16.000 Mitarbeitenden nicht nur zu den größten Arbeitgebern Oberösterreichs zählt. Sie gilt auch als Teil der kritischen Infrastruktur, was ein hohes Maß an Verantwortung mit sich bringt. „Wir sind einer der entscheidenden Stabilitätsfaktoren für ein Land, in dem die gesellschaftliche Gesundheit und die Versorgungssicherheit grundlegende Elemente sind –
auch für den Entwicklungsbogen, den eine Region nehmen kann.“ Beim Blick hinter die Kulissen offenbart sich ein eigener Kosmos. „Unser Energie-, Technik- und Wasserbedarf entspricht dem einer Kleinstadt.“ Die Vielfalt an Menschen und Berufsbildern ebenso. „Die Bandbreite ist enorm. Von Reinigungskräften über Köchinnen und Tischler hin zu Universitätsprofessorinnen, IT-Profis, Pflegekräften …“, könnte Harnoncourt die Liste vermutlich ewig weiterführen.
„Wer sich über die Jugend beschwert, sollte darüber nachdenken, wer sie erzogen hat“
Was sie trotz der unterschiedlichen Berufsbilder alle verbindet? „Unendlich viel Empathie und Begeisterung für den Job.“ Das sei insbesonders während der Coronakrise zu spüren gewesen. „Während und nach der Pandemie wurde viel über die Belastungen durch das Virus geredet und zu wenig darüber, wie viele Menschen hier eine unglaubliche Leistung vollbracht haben.“ Für Harnoncourt ist diese Leidenschaft eine Grundvoraussetzung, um in der Gesundheitsbranche erfolgreich zu sein. „Wer die Herausforderungen der gesellschaftlichen Entwicklung nicht spannend und positiv findet, der ist in einem so menschenbezogenen Beruf wie unserem fehl am Platz.“ Der Einsatz modernster Hightech und Künstlicher Intelligenz sei längst gang und gäbe, doch am Ende gehe es immer um das Zwischenmenschliche, so seine Überzeugung.
Davon, den Mangel an Arbeitskräften auf die Lebenseinstellung bestimmter Generationen zu schieben, hält der langjährige Manager Abstand. „Wir beschäftigen einen spannenden Mix an Leuten, die zum einen schon seit bis zu 40 Jahren ihre Arbeitsleistung in den Dienst der Gesellschaft stellen. Zum anderen haben wir junge Menschen ganz neu mit an Bord, die vielleicht andere Gestaltungsspielräume fordern, aber ebenso motiviert sind.“ So würden nachkommende Generationen andere Rahmenbedingungen benötigen und stärker in Projekten denken. Auf die sich verändernden Umstände gelte es zu reagieren. „Wir schaffen flexible Arbeitsmodelle, Führung in Teilzeit, Kinderbetreuungsangebote und ein Umfeld, in dem man sich fachlich spezialisieren sowie persönlich weiterentwickeln kann.“ Mit eigenen Schulen und Ausbildungsstellen, einer internen Akademie sowie externen Fortbildungen investiert die OÖ Gesundheitsholding bewusst in die Gesundheitsbranche von morgen. „Wie auch bei unseren Tätigkeiten selbst bieten wir als Arbeitgeber einen Blumenstrauß an Möglichkeiten. Und letztendlich bin ich überzeugt: Auch in Zukunft gibt es nichts, was mehr Sinn stiftet, als für die Gesundheit von Menschen einzustehen.“_
# Gedankensprung
mit mit Armin Stumptner
Personalleiter, Klinikum Rohrbach
In der Gesundheitsbranche zu arbeiten, ist_eine sinnstiftende Aufgabe, bei der man der Gesellschaft etwas zurückgeben kann.
Künstliche Intelligenz kann uns nicht ersetzen, weil_gerade im Gesundheitswesen Menschen unersetzlich sind und es auch immer sein werden.
3 Dinge, die es für Teamwork braucht_Kommunikation auf Augenhöhe, Verständnis und manchmal auch Spaß
Die größte Freude an meinem Job bereitet mir_dass ich jeden Tag mit neuen Herausforderungen konfrontiert bin und so auch ständig gefordert bin, Neues zu lernen.
Aus diesem Grund würde ich mich immer wieder für meinen Arbeitgeber entscheiden_Es ist ein krisensicherer, toller Arbeitsplatz mit vielen Möglichkeiten zur Weiterentwicklung und Veränderung.
# Gedankensprung
mit Alexander Fenzl
Küchenleiter, Klinikum Rohrbach
In der Gesundheitsbranche zu arbeiten, ist_ein Privileg und zugleich eine große Verantwortung, um kranke Menschen bestmöglich zu versorgen.
Künstliche Intelligenz kann uns nicht ersetzen, weil_wir ein Handwerk ausüben, bei dem sich die Rohstoffe – sprich unsere Lebensmittel – ständig verändern. Wir werden aber ihre Unterstützung brauchen.
3 Dinge, die es für Teamwork braucht_Ziele, Offenheit, Vertrauen
An meinem ersten Arbeitstag habe ich_mich bei meinem Team vorgestellt und ihnen gesagt, was mir wichtig ist. Nämlich ein wertschätzendes Miteinander und ein respektvoller Umgang mit unseren großartigen Lebensmitteln.
Aus diesem Grund würde ich mich immer wieder für meinen Arbeitgeber entscheiden_Die OÖG ist ein Unternehmen, das am Puls der Zeit agiert. Als Mitarbeiter habe ich die Möglichkeit, mich weiterzubilden und auch weiterzuentwickeln.
# Gedankensprung
Manuel Riegebauer
Mitarbeiter Medizininformatik und IT, Region Nord – Rohrbach
Mein USP im Team_Als Quereinsteiger in der IT betrachte ich manche Dinge von einer neuen Seite. Eine „alternative“ Herangehensweise bei Herausforderungen schadet manchmal nicht.
Was die meisten über meinen Job nicht wissen_Die Dimension des Zusammenspiels verschiedener Komponenten der EDV. Die IT-Infrastruktur eines Krankenhauses kann man sich wie ein Orchester vorstellen – spielt ein Register nicht im Takt, wird es auch anderen schwerfallen, zu folgen.
Ein Benefit, auf den ich nicht verzichten könnte_Für mich sind Teamgeist und Zusammenhalt in der Arbeit enorm wichtig. Daher sehe ich das Angebot von Mitarbeiterfesten, Betriebsausflügen und geselligen Veranstaltungen als riesigen Benefit.
Künstliche Intelligenz kann uns nicht ersetzen, weil_IT-Unterstützung vor Ort nur persönlich erfolgen kann. Das medizinische Personal schätzt unsere Anwesenheit im Klinikum sehr – eine Künstliche Intelligenz könnte diese Qualität vor Ort nicht bieten.
An meinem ersten Arbeitstag habe ich_mit FFP2-Maske das Krankenhaus betreten. Corona hat zu dieser Zeit alle Schlagzeilen dominiert. Dennoch war ich sehr erfreut, dass ich – trotz Homeoffice – alle Kolleginnen und Kollegen in kurzer Zeit kennen lernen durfte.
# Gedankensprung
Johanna Andorfer
Reinigungsleitung, Klinikum Rohrbach
Was die meisten über meinen Job nicht wissen_Über die Inhaltsstoffe von Reinigungsmitteln Bescheid zu wissen, ist eine Grundvoraussetzung – etwa um zu entscheiden, was auf welchen Oberflächen eingesetzt werden kann –, daher ist der Meisterabschluss ein Muss-Kriterium.
Das darf bei meinem Traumberuf auf keinen Fall fehlen_Menschenkenntnis, Geduld, gute Nerven und eine gehörige Portion Humor sind unbedingt notwendig, um den täglichen Anforderungen gerecht zu werden.
Künstliche Intelligenz kann uns nicht ersetzen, weil_wir auch Reinigungen in sensiblen Bereichen durchführen müssen. Dafür sind Flexibilität und Spontanität sehr wichtig.
3 Dinge, die es für Teamwork braucht_Empathie, Wertschätzung und positives Denken
Die größte Freude an meiner Arbeit bereitet mir_der Umgang mit Menschen, wenn ich schwierige, zwischenmenschliche Probleme gut aufarbeiten kann, die entgegengebrachte Wertschätzung anderer Berufsgruppen und ein sauberes Klinikum.
Redaktion
- David Bauer
Fotos
Antje Wolm; OÖ Gesundheitsholding