Oberösterreich als internationale Energieleitregion
Die Etablierung Oberösterreichs als internationale Energie-Leitregion, das sei die Vision der neuen Energiestrategie „Energie-Leitregion Oberösterreich 2050“. Mit einer wissenschaftlichen Evaluierung wurde dafür das bereits bestehende Förderprogramm durch weitere Zielsetzungen wie der Erhaltung der Wettbewerbsfähigkeit der heimischen Unternehmen, der Sicherung des Wirtschaftsstandortes Oberösterreich sowie der Versorgungssicherheit neu gestaltet und das neue „Marktimpulsprogramm Energie“ entwickelt. Am ersten März, pünktlich zu Beginn der Energiesparmesse, soll damit gestartet werden. „Wir wollen damit die Energiestrategie unterstützen und den Fördereffekt insgesamt noch einmal verstärken“, so Wirtschafts-Landesrat Michael Strugl. Insgesamt vier Schwerpunkte sollen die Potentiale zur Steigerung der Energieeffizienz heben und gezielt Anreize zur Nutzung erneuerbarer Energien setzen.
Schwerpunkte
Neben Standardförderungen im Bereich erneuerbarer Energiegewinnungsanlagen, mit denen unter anderem die klassischen Förderthemen wie Biomasseheizung, Fernwärmeanschlüsse und thermische Solaranlagen durch Landesmittel unterstützt werden, sehe Strugl auch großes Potential in der effizienten Energienutzung in Betrieben. Man möchte das Thema Energiesparen deshalb vor allem im Bereich der Produktionsanlagen fokussieren. Höhere Förderungen soll es aber auch für den Austausch von fossilen Anlagen bei Fernwärme oder Wärmepumpen geben. KMUs bis 49 Mitarbeiter, die eine alte fossile Anlage gegen eine erneuerbare Energiegewinnungsanlage austauschen, erhalten die höchste Förderung. Für besonders hohe Energieeinsparungen kann außerdem ein Effizienzzuschlag gewährt werden. „Das neue Marktimpulsprogramm soll Investitionen auslösen. Viele Unternehmen wissen nicht, dass sie bei einer solchen Investition eine Förderung bekommen – deshalb ist es in erster Linie wichtig, diese Botschaft zu vermitteln“, sagt Gerhard Dell, Energiebeauftragter des Landes Oberösterreich.
Auch die Gemeinden sollen bei Investitionen im Bereich erneuerbarer Energiegewinnungsanlagen mit Landesmittel unterstützt werden. Durch direkte Maßnahmen, etwa bei ihren eigenen Gebäuden würden diese eine Vorbildfunktion für Energieeffizienz und Klimaschutz darstellen. „Für finanzschwache Gemeinden soll es eine höhere Förderung geben“, so Dell.