Herausforderung Generation 50+
Haben ältere Menschen ihre Stelle einmal verloren, ist es oft besonders schwer, sie wieder in den Arbeitsmarkt zu integrieren. Mit Qualifizierungsmaßnahmen will das Land gegensteuern. „Es zeigt sich immer wieder: Qualifikation ist die einzige Versicherung gegenüber Arbeitslosigkeit – quer durch alle Altersgruppen“, sagt Gerhard Straßer, Landesgeschäftsführer des AMS Oberösterreich. Mehr als 48 Millionen Euro werden 2017 insgesamt in Maßnahmen für die Zielgruppe 50+ investiert. Ein zusätzliches Unterstützungsangebot gibt es ab 2018: Die „Servicestelle Job&Wirtschaft“ wird sich an Personen über 50 Jahre richten, die maximal sechs Monate arbeitslos sind. „Wir setzen auf einen engen persönlichen Kontakt der Servicestelle mit Unternehmen“, sagt Wirtschaftsreferent Michael Strugl, „Ziel ist es, dass die Hälfte der betreuten Personen binnen drei Monaten einen Job finden.“ Angesichts des steigenden Bedarfs an Fachkräften und der demographischen Entwicklung werden ältere Arbeitnehmer in Zukunft wohl besonders wichtig werden.
Insgesamt entwickelt sich der Arbeitsmarkt in Oberösterreich wieder positiv. Die Arbeitslosenquote beträgt 4,9 Prozent, bei den Über-50-Jährigen allerdings 5,6 Prozent. Aber auch hier zeigt sich eine Tendenz, die hoffen lässt. „Auch bei den Über-50-Jährigen hat es einen Rückgang der Arbeitslosigkeit gegeben. Zwar nur hauchdünn, aber der Trend stimmt“, sagt Straßer.