Von der Insolvenz zur Umsatzspitze
„Wir sind sehr stolz auf dieses Ergebnis, weil die Natursteinindustrie nicht gerade eine leichte und unproblematische ist.“
Johannes ArtmayrGeschäftsführer, Strasser Steine
Noch vor einigen Jahren musste das Unternehmen Insolvenz anmelden, 2005 ging das Unternehmen nach der Pleite der Gründer-Familie Strasser an den neuen Eigentümer Johannes Artmayr über. Mittlerweile beschäftigt man 210 Mitarbeiter, 2017 setzte man 18.200 Küchen bestehend aus 55.000 Einzelteilen ab. Das ergibt in Summe ein Wachstum von zehn Prozent und eine bisherige Umsatzspitze von 30,4 Millionen Euro. Genaue Zahlen des Gewinns wollte Artmayr allerdings keine nennen. Auch für 2018 wird mit einem Wachstum dieser Größenordnung gerechnet, so will man rund 20.000 Küchen absetzen und umsatztechnisch zwischen acht und elf Prozent wachsen. Ebenso plant man einen erneuten Ausbau der Produktionsstätte in St. Martin in den nächsten zwei bis drei Jahren. Parallel dazu soll in den kommenden acht bis zehn Jahren der Mitarbeiterstand auf rund 300 erhöht werden.
- Strasser Steine hält in Österreich einen Marktanteil von 70 Prozent. Über 25 Prozent der Produktion gehen in den Export.
- Man will in den nächsten Jahren den Anteil der Küchenarbeitsplatten aus Stein von derzeit 17 Prozent (in Österreich) und 12 Prozent (in Deutschland) auf rund 30 Prozent steigern. Bis 2020 wird ein Jahresumsatz von 40 Millionen Euro erwartet.
- Seit 2015 ist ST-One – eine monolithische Kücheninsel – das Leitprodukt. 2017 wurden bei einem Preis zwischen 35.000 und 65.000 Euro rund 35 dieser Inseln verkauft, vor allem in Österreich, Deutschland, der Schweiz und Tschechien.
- Auf dem Höhepunkt des heurigen Messejahres im Design- und Küchenmöbelbereich, der „Salone del Mobile“ in Mailand, wird Strasser Steine einen neuen Naturstein, einen marmorähnlichen Quarzit aus Brasilien, vorstellen.