Ein Feuerwerk der Leidenschaft
Was ist das Alleinstellungsmerkmal der Stadt Linz? Je nachdem, wen man fragt, fällt die Antwort darauf vermutlich sehr unterschiedlich aus. In den Worten der Kulturreferentin Doris Lang-Mayerhofer klingt das so: „Wir sehen uns als Medienkultur-Stadt. Das wollen wir auch präsentieren und in den Vordergrund rücken.“ Dementsprechend umfangreich fällt auch das Kulturprogramm für das Jahr 2020 aus. Unter dem Motto „Der Mensch im Zeitalter der Digitalisierung“ will Linz auch heuer wieder dem Titel UNESCO City of Media Arts, den die Stadt seit mittlerweile fünf Jahren trägt, gerecht werden.
Festivals wie das Ahoi! Pop Sommer Open Air, Brucknerfest, City Open Air, Crossing Europe, Nextcomic, Stream oder das bewährte Pflasterspektakel sorgen dafür, dass Liebhaber von Musik, Film, Comic und Straßenkunst voll auf ihre Kosten kommen. Kulturdirektor Julius Stieber zeigt sich vom Programm begeistert: „Auch heuer werden wir wieder ein Feuerwerk an Leidenschaft und Kreativität entfalten. Voriges Jahr war das Jahr der Besucherrekorde und daran wollen wir wieder anknüpfen.“ Besonders hervorzuheben ist auch das Ars Electronica Festival, das von 9. bis 13. September erstmals am Campus der Johannes Kepler Universität stattfindet. „Gesellschaft, Technologie, Kunst, aber auch die Wissenschaft werden hier zusammengeführt. Das läutet eine neue Ära ein“, so Lang-Mayerhofer.
Dabei bilden die Festivals nur einige der zahlreichen Highlights dieses Jahr ab. So werden auch etliche Ausstellungen der Linzer Museen angeboten, die von experimenteller Kunst über Fotorealismus bis hin zu Street Art reichen. Der Programmhöhepunkt ist dabei ab 21. Mai unter dem Titel „Für Valie Export“ zu bestaunen. Hier zeigt das Lentos Kunstmuseum zu Ehren des 80. Geburtstags der Künstlerin Valie Export, die ihre Wurzeln in Linz hat und international als eine der wichtigsten Künstlerinnen konzeptueller Medien-, Performance- und Filmkunst gilt, eine Auswahl ihrer Werke.
Das Linzer Kulturjahr 2020 verspricht ein spannendes zu werden. Eines steht jedenfalls schon jetzt fest: Bei diesem kunterbunten Angebot sollte für jeden etwas dabei sein.